Jiangxi bleibt das Mekka für seltene Erden

RTE Peking - (www.emfis.com) - Die chinesische Provinz Jiangxi bleibt das unangefochtene Dorado für die Förderer von Seltenen Erden, und will angesichts der hohen Weltmarkt-Preise ihren Output kontinuierlich steigern. 

Die örtlichen Behörden teilten mit, dass die in der Provinz ansässigen Unternehmen im letzten Jahr ihre Gesamt-Förderung um 30,15 Prozent auf 5.694 Tonnen gesteigert haben. Das entspricht dem Äquivalent von rund 6.000 Tonnen Rare-Earth-Oxide. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erlebten die Seltenen-Erden-Unternehmen in Jiangxi zudem bemerkenswerte Umsatz- und Gewinnsprünge. Die Erlöse legten auf Jahressicht um 83 Prozent, die Erträge sogar um 166 Prozent zu. Die hervorragende Entwicklung ist unter anderem dem Umstand geschuldet, dass in der Region in erster Linie mittelschwere und schwere Seltene Erden produziert, die erheblich teuerer als die leichten Rare Elements sind, die sich vor allem in den nördlicheren Teilen Chinas finden. 


Produktions-Verdopplung in 2011?

So lange die Preise für Seltene Erden nicht kollabieren, braucht einem um den Förderstandort Jiangxi nicht bange zu sein. Ganz im Gegenteil: Für das laufende Jahr hat das zuständige Ministerium eine Quote von 13.000 Tonnen Seltene-Erden-Oxid festgelegt, was im Vergleich zum Vorjahr mehr als eine Verdopplung darstellt. Mittelfristig möchten die Behörden die Produktion der Provinz sogar auf mindestens 20.000 Tonnen anheben. Ob die 13.000 Tonnen tatsächlich in diesem Jahr geschafft werden, bleibt abzuwarten. Auf Sicht von einigen Jahren ist aber in jedem Fall mit einer deutlichen Ausweitung des Outputs zu rechnen. 

Dank des Booms bei Seltenen Erden gehört Jiangxi bereits heute zu den ländlichen Regionen Chinas mit dem höchsten Lebensstandard. Die Chance, dass der Aufstieg der Region anhält, stehen alles in allem gar nicht schlecht.