In der Vergangenheit erlitten Investoren, die auf langfristige Kurs-Steigerungen bei den Schätzen von Mutter Natur spekulierten nicht selten schmerzhafte Verluste, obwohl sich die Märkte gemäß der bullischen Erwartungshaltung entwickelten. Verantwortlich für dieses merkwürdig anmutende Phänomen war insbesondere der Umstand, dass später fällige Futures wegen den Kosten für die Lager-Haltung sowie Versicherungen teurer als früher auslaufende Kontrakte sind (Contango-Situation). Derzeit ist es bei vielen Rohstoffen genau umgekehrt, so dass Long-Engagements bei diesen Produkten mit einem Anlage-Horizont von ein bis zwei Jahren als Investment vertretbar erscheinen.
Bären verschaffen Bullen Zusatz-Rendite!
Notieren die Rohstoff-Preise nämlich in Backwardation (früher auslaufende Futures sind teurer als später fällig Kontrakte) beschert genau diese bärische Erwartungshaltung den Bullen so genannte Roll-Gewinne. Diese rühren daher, dass bei Open-End-Zertifikaten auf Roh-Waren Futures mit einer Laufzeit-Begrenzung als Underlying diesen. Kurz vor der Fälligkeit müssen die Emittenten daher die alten Kontrakte verkaufen und mit dem Erlös später fällige Futures erwerben (Roll-Vorgang). Sind die neuen Kontrakte billiger als die auslaufenden Futures, entstehen durch die Erhöhung der Partizipationsrate Roll-Gewinnen.
Termin-Kurve beachten!
Welche Rohstoffe in Backwardation notieren, erkennt man durch einen Blick auf die Termin-Kurve. Diese sollten Anleger übrigens ständig im Hinterkopf behalten, um auf Veränderungen reagieren zu können. Denn sobald die Termin-Kurve kippt, wird der ursprünglich positive Effekt schnell zum Nachteil.
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