Seit nunmehr rund acht Wochen befinden sich die Öl-Preise fast schon im freien Fall, in dessen Verlauf sich das schwarze Gold unterm Strich bereits um etwa zwölf Prozent verbilligte. Angesichts dieser Abwärts-Dynamik verwundert es nicht, dass die Forderungen einer Reduzierung der Ausstoß-Quote seitens der OPEC immer lauter werden, um ein Gegengewicht zur Verdopplung der libyschen Öl-Produktion in den letzten Monaten auf aktuell 562.000 Barrel täglich zu schaffen. Aber wie realistisch ist eine zeitnahe künstliche Angebots-Verknappung durch das Kartell eigentlich?
Kartell erwartet ab Herbst höhere Nachfrage!
Zumindest zur Stunde sieht die Organisation der Öl-Exporteure diesbezüglich noch keinen Handlungsbedarf, da man darauf baut, dass die Nachfrage ab Herbst dank saisonaler Effekte und einer auch weiter robust wachsenden Welt-Wirtschaft wieder anzieht.
Abgesehen davon wird selbst das mittlerweile erkennbar niedrigere Preis-Niveau als nach wie vor fair für die Produzenten erachtet. Auf der anderen Seite wies die OPEC aber auch darauf hin, dass sich Staaten wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuweit sehr wohl auf eine geringere Förderung verständigen könnten, sofern die Notierungen nachhaltig unter die Marke von 100 Dollar abrutschen.
Schmerz-Grenze erreicht!
Auch wenn ein Fass OPEC-Öl am Dienstag dieser Woche für unter 99 Dollar zu bekommen war, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Dauerhaftigkeit dieses Kurs-Niveaus angesichts der diversen Krisen in wichtigen Erzeuger-Ländern trotz der insgesamt üppigen Versorgungslage nicht übermäßig hoch. Und passiert dies dennoch, dürfte die OPEC wohl handeln!
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