Noch vor einigen Jahren attestierten viele Experten den Aktien von Kohle-Produzenten eine glorreiche Zukunft. Tatsächlich sind die einstigen High-Flyer-Papiere mittlerweile nur noch ein Schatten ihrer selbst, nachdem sich der Preis des fossilen Energie-Trägers seit 2011 in etwa halbiert hat.
Aber selbst auf dem stark reduzierten Kurs-Niveau haben die betreffenden Anteils-Scheine kurzfristig eher weiteres Abwärts- als nennenswertes Aufwärts-Potenzial, da eine nachhaltige Erholung des Kohle-Preises vorerst eher nicht zu erwarten ist.
Fossiler Energie-Träger vorerst keine Mangelware!
Immerhin wird an dem Rohstoff bis auf weiteres voraussichtlich kein Mangel herrschen. Daran ändert auch der Umstand nicht, dass Indonesien in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres mit 166 Millionen Tonnen 20 Prozent weniger Kohle förderte als im Vergleichs-Zeitraum 2014 und auch der chinesische Ausstoß mit zunehmender Dynamik zurückgeht, da aktuell nur noch etwa 30 Prozent der Minen rentabel arbeiten.
Dafür dürfte die Mehrheit der australischen Erzeuger ihre Produktion weiter erhöhen, um auf diese Weise die Stück-Kosten zu senken, zumal die Schwäche des Australischen Dollars die niedrigen Weltmarkt-Preise größtenteils kompensiert.
Nachlassender Bedarf!
Hauptsächlich leidet die Branche aber unter der verhaltenen Nachfrage. So importierte der größte Verbraucher China zwischen Januar und Mai 2015 40 Prozent weniger Kohle, da Peking verstärkt auf regenerative Energien setzt. Ähnlich stellt sich die Lage in der EU und den USA dar, wobei dort gleichzeitig immer mehr Kohle- durch Gas-Kraftwerke substituiert werden. Allein die steigende indische Nachfrage wird dem Kohle-Preis kaum auf die Sprünge helfen!
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Noch vor einigen Jahren attestierten viele Experten den Aktien von Kohle-Produzenten eine glorreiche Zukunft. Tatsächlich sind die einstigen High-Flyer-Papiere mittlerweile nur noch ein Schatten ihrer selbst, nachdem sich der Preis des fossilen Energie-Trägers seit 2011 in etwa halbiert hat. 
