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Sojabohnen erreichen neuen Rekordwert

27.08.2012  |  Ole S Hansen (Saxo Bank)

"Angespannte geopolitische Rahmenbedingungen sowie ein knappes Angebot treiben Rohstoffpreise weiter nach oben", fasst Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, zusammen. "Den Startschuss für eine Edelmetallrallye gab Platin, doch vergangene Woche war Silber mit plus 8,6 Prozent der Starperformer", so Hansen. Doch auch Gold habe sich mit plus 3 Prozent gut geschlagen.

Insgesamt habe der breit aufgelegte DJ-UBS CI Rohstoffindex so viel zugelegt, wie seit fünf Wochen nicht mehr. Hansen zu einzelnen Rohstoffen:

"Der schwächere Dollar und Hoffnungen, dass der weltgrößte Verbraucher China neue Stimuli in die Wege leiten wird, gaben Kupfer weiter Auftrieb."

"Die Preise für Soft Commodities wie Kaffee und Zucker verharren weiter auf niedrigem Niveau, da das Wetter und somit die Ernte in Brasilien dem Angebot weiterhin zugute kommen."

"Weil bei der jährlichen Befragung unter Landwirten nochmals deutlich wurde, wie groß die Schäden aus der Dürreperiode sind, kletterten Sojabohnen in der vergangenen Woche auf einen neuen Rekordwert. In der Folge ist das Preisverhältnis zwischen Sojabohnen und Mais von 1,94 auf 2,11 gestiegen."

Und der Saxo Bank Experte Hansen abschließend: "Der Preis für Schweinefleisch ist auf das niedrigste Niveau seit 2010 gefallen, da das Angebot die Nachfrage gegenwärtig übersteigt. Aufgrund der hohen Futter-, vor allem Maispreise müssen mehr Schweine als üblich geschlachtet werden. Im Gegensatz dazu sind die US-Rinderbestände auf einem 40-Jahrestief angelangt, da die Dürre schlechtes oder zu wenig Gras als Futtermittel übrig ließ."

Den vollständigen Kommentar von Ole S. Hansen auf Englisch finden Sie hier: "Rohstoffkommentar" (PDF)


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