Erste Erholungszeichen im indischen Goldschmucksektor
25.03.2014 | GoldSeiten
Nachdem die Exporte der indischen Goldschmuckbranche im Januar um mehr als 30% gefallen sind, würde sich langsam eine Verbesserung einstellen, berichtete am Samstag Mining.com unter Berufung auf Daten des Gems and Jewellery Export Promotion Council (GJEPC). Indiens Goldschmuckexporte wären seit letztem April um 50% zurückgegangen, aber im Februar habe es einen Anstieg um 1% gegenüber dem entsprechenden Monat 2012 gegeben.
Dieses leichte Wachstum lasse darauf schließen, dass Gold trotz der strengen Importbeschränkungen für Edelmetalle wieder besser zugänglich werde. In der Branche bestünde zudem die Hoffnung, dass sich dieser Trend fortsetzen werde, da die Regierung erst kürzlich fünf Privatbanken den Goldimport erlaubt habe. Bislang hätten nur sechs Banken und drei staatliche Handelsagenturen das Metall importieren dürfen.
Diese Beschränkungen sowie eine Einfuhrsteuer von 10% hätten den Barrenkauf in Indien seit letztem Jahr enorm erschwert und dazu geführt, dass der einstmals größte Goldkäufer von China abgelöst wurde. Die Maßnahmen wurden in dem Versuch eingesetzt, das wachsende Handelsdefizit Indiens in den Griff zu bekommen.
Ungeachtet dessen sei der Handel mit Diamanten und Silber in Indien deutlich angewachsen. In den letzten elf Monaten sei der Export geschnittener und polierter Diamanten um 20% gestiegen, der Export von Silberschmuck sogar um 90%.
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