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Rohstoffe vor neuem Mega-Bullenmarkt?

18.12.2008  |  Marc Nitzsche (Rohstoff-Trader)
Für Anleger, die auf steigende Rohstoff-Notierungen spekulierten, war die zweite Jahreshälfte 2008 ein einziges Desaster: Die Notierungen nahezu aller “Naturschätze“ gingen förmlich in den freien Fall über und die Dynamik der Abwärtsbewegung verblüffte sogar ausgewiesene Experten. Speziell in den letzten Wochen konnten sich die Kurse jedoch erkennbar stabilisieren und von ihren Tiefs lösen. Bei einigen Rohstoffen kam es sogar zu einem bemerkenswerten Pullback. Handelt es sich dabei lediglich um eine Korrektur innerhalb eines intakten “Bärenmarkt“ oder stehen Rohstoffe unmittelbar vor einer neuen Mega-Hausse?


Dollar-Schwäche stützt Kurse

Ausgelöst wurden die Preisaufschläge bei Rohwaren vor allem durch die neuerliche Schwäche des US-Dollars. Nachdem sich die amerikanische Ökonomie nunmehr bereits seit vier Quartalen in Folge in einer rezessiven Phase befindet, gingen einige Händler davon aus, dass das “Tal der Tränen“ bereits durchschritten sei und sorgten zuvor für eine regelrechte Renaissance des “Greenbacks“. Diese Erwartung wurde allerdings durch die jüngsten volkswirtschaftlichen Daten in keiner Weise bestätigt. Im Gegenteil: Der Zustand der US-Wirtschaft ist nach wie vor Besorgnis erregend. Das haben auch die meisten Politiker erkannt und versuchen hastig, ein Rettungspaket nach dem nächsten zu “schnüren“. In guter alter amerikanischer Tradition geschieht das natürlich auf Pump und dürfte den Staatshaushalt nachhaltig belasten.

Am Dienstag senkt die amerikanische Notenbank zudem den Leitzins von zuvor einem Prozent auf einen historischen Tiefswert von null bis 0,25 Prozent ab. Die faktische Nullzins-Politik dürfte dafür sorgen, dass sich internationale Anleger weiter aus der US-Valuta “verabschieden“. Kurzfristig könnte der Dollar damit gegenüber anderen Leitwährungen weiter an Boden verlieren und den Rohstoffkursen nochmals etwas Auftrieb verleihen. Längerfristig können wir uns hingegen durchaus vorstellen, dass das beherzte Einschreiten der FED die US-Wirtschaft zurück auf den Wachstumspfad bringt und der Dollar wieder merklich aufwertet, was die Notierungen der Rohwaren tendenziell belasten sollte.


Welt-Konjunktur in sehr schlechtem Zustand

Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Welt-Konjunktur gegenwärtig in einem fast schon erbarmungswürdigen Zustand befindet. In den etablierten Wirtschafts-Nationen muss für 2009 mit einem nicht unerheblichen Schrumpfungs-Prozess gerechnet werden. Und selbst in den einst hoch gepriesenen Schwellenländern insbesondere im asiatischen Raum werden sich “Bremsspuren“ nicht vermeiden lassen. Dass in einem solchen Umfeld die Nachfrage nach Rohwaren zurückgeht, liegt auf der Hand. Davon besonders betroffen sind Energie-Rohstoffe und Metalle mit Ausnahme vielleicht von Gold. Etwas besser sieht es da bei den Agrargütern aus. Hier könnte sich vom gegenwärtigen Preisniveau aus bei ausgewählten Produkten ein Engagement auf der “langen Seite“ durchaus lohnen. Einen entsprechenden Tipp hatten wir unseren Lesern in der letzten Ausgabe gegeben. Aktuell befindet sich diese Position bereits nach drei Tagen komfortabel im Plus.


Gewinne, egal wie der Markt läuft

Letztlich ist es für uns und unsere Abonnenten aber völlig egal, wie die Märkte laufen. Gewinne lassen sich in jeder Phase erzielen, was wir in den letzten Monaten eindrucksvoll belegen konnten. Durch den Aufbau diverser Short-Positionen eilte unser Musterdepot in der Baisse von einem Hoch zum nächsten. Seit Auflage vor rund zweieinhalb Jahren erzielten wir einen Wertzuwachs von stattlichen 70 Prozent. Zum Vergleich: Der CBR-Futures-Index verlor in diesem Zeitraum annährend 30 Prozent an Wert. Mithin ergibt sich eine Outperformance von fast 100 Prozent. Davon könnten sich einige Fondsmanager sicherlich eine große Scheibe abschneiden. Und das Beste daran: Unsere Gewinne sind vollständig transparent und wurden exakt in dieser Höhe auch von unseren Lesern erzielt, wenn sie den Handlungsanweisungen gefolgt sind. Testen Sie unsere Expertise und erzielen auch Sie überdurchschnittlich hohe Renditen mit Rohstoff-Investments völlig unabhängig von Hausse oder Bärenmarkt.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
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