RTE Buenos Aires - (www.emfis.com) - Argentinien hat die Erdgas-Lieferungen in das Nachbarland Chile eingestellt. Dies bestätigte gestern die chilenische National Energy Commission. Die Behörde erklärte, dass Chiles Verbraucher dennoch weiterhin ausreichend aus den Reserven versorgt werden könnten, sofern der Lieferstop vorübergehend bleibe.
Argentinien leidet derzeit unter einer Kältewelle, die sowohl den Erdgas-Verbrauch der Kraftwerke als auch den Wärmebedarf der Haushalte nach oben schnellen lässt. Anfang dieser Woche hat es in Buenos Aires erstmals seit über 30 Jahren wieder Schneefälle gegeben. Laut den argentinischen Behörden besteht deshalb vorerst keine Möglichkeit mehr, Erdgas zu exportieren.
Fachleute sind sich darin einig, dass Argentiniens Erdgas-Krise überwiegend hausgemacht ist. Das Land habe in der Vergangenheit in hohem Maße exportiert, und sich dabei kaum über die eigene Versorgung Gedanken gemacht. Die staatlichen Energiepreis-Kontrollen hätten zudem dazu geführt, dass der Branche zuwenig Investitionsmittel zugeflossen sind. Inzwischen hat die Regierung bei 4000 heimischen Unternehmen den Stromverbrauch und bei 900 Unternehmen auch den Gasverbrauch rationiert.
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