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Weltgaskonferenz: Wintershall auf Wachstumskurs

06.10.2009  |  vom Unternehmen
• Deutliche Ausweitung der Öl- und Gasproduktion
• Juschno Russkoje erreicht Plateauförderung
• Engagement in der Nordsee weiter ausgebaut

Buenos Aires. Der deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent Wintershall baut sein internationales Geschäft weiter aus. Das Unternehmen, eine 100-prozentige Tochter der BASF SE, ist trotz des allgemein schwächeren Wirtschaftsumfeldes auf Wachstumskurs. "Nach den deutlichen Produk-tionssteigerungen in den vergangenen Jahren soll die Förderung von Erdöl und Erdgas bereits im Jahr 2010 auf über 140 Millionen Barrel Öl-äquivalent ausgeweitet werden", bekräftigte Dr. Rainer Seele, Vorstands-vorsitzender der Wintershall Holding AG die Zielmarke zum Auftakt der "World Gas Conference" in Buenos Aires. Gegenüber dem Jahr 2008 mit einer Förderung von 130 Millionen Barrel Öläquivalent ist dies eine Steigerung um acht Prozent. "Die deutliche Ausweitung der Produktion wird aktuell vor allem von unseren Aktivitäten in Russland getragen. Im Feld Juschno Russkoje haben wir früher als geplant bereits jetzt die Plateauförderung erreicht. Alle 142 Produktionsbohrungen sind in Betrieb", erklärte Seele. Auch das zweite Projekt, die Förderung aus dem tief-liegenden Achimov-Horizont läuft erfolgreich. "Die ersten sechs Bohrungen in der schwierig zu erschließenden Lagerstätte fördern. Ein toller Erfolg deutsch-russischer Zusammenarbeit", so Seele weiter. Neben dem Aus-bau der Förderung in Russland hat Wintershall vor allem das Engagement in der Nordsee gestärkt. Bereits mit der ersten Explorationsbohrung nach dem Erwerb der Revus Energy ASA ist Wintershall vor der Küste Norwegens jetzt auf bedeutende Vorkommen gestoßen. Mit insgesamt 55 Lizenzen ist Wintershall inzwischen der viertgrößte Lizenznehmer in Norwegen und hat damit eine Basis für das weitere Wachstum gelegt. Daneben plant das Unternehmen auch neue Projekte im Mittleren Osten vorantreiben.

In Argentinien, in diesem Jahr Gastgeber der Weltgaskonferenz als weltweit bedeutendstem Treffen der Gasbranche, ist Wintershall mit einer Produktion von jährlich etwa 25 Millionen Barrel Öläquivalent einer der größten Produzenten des Landes und an 15 Öl- und Gasfeldern beteiligt. Vor der Küste Feuerlands fördert Wintershall mit der südlichsten Förderplattform der Welt und ihren Partnern TOTAL Austral S.A. und Pan American Energy L.L.C Erdgas. Aus den dortigen Feldern Carina und Aries sollen bis zum Jahr 2027 insgesamt rund 56 Milliarden Kubikmeter Erdgas, 3,4 Millionen Tonnen Kondensat sowie 2,4 Millionen Tonnen LPG (Liquefied Petroleum Gas) produziert werden. Derzeit werden für die Tight Gas-Entwicklung des Feldes Aguada Pichana Central-West die ersten Produktionsbohrungen vorgenommen. "Wintershall richtet in Argentinien ein besonderes Augenmerk auf die Suche nach neuen Erdgas- und Erdöllagerstätten sowie die Anwendung unserer Tight Gas-Expertise", erläuterte Seele. Wintershall exploriert auf dem südlichen Kontinent sowohl in geologisch noch nicht erschlossenen Gebieten, wie beispielsweise im Cañadón-Asfalto-Becken in Zentralargentinien als auch in Regionen, wie dem Neuquén-Becken, in denen bereits Kohlenwasserstoffe gefunden worden sind und gefördert werden. Dort konzentriert sich Wintershall primär auf die Suche nach neuen Lagerstätten in tieferen, komplexeren Gesteinsschichten. Derzeit ist das Unternehmen an vier argentinischen Explorationsblöcken beteiligt. 2008 hat die argentinische Wintershall-Tochter zudem erstmals eine Explorationslizenz in Chile erhalten und baut damit ihr Portfolio in der Schwerpunktregion Südamerika weiter aus.


Juschno Russkoje hat bereits Plateauproduktion erreicht

Offen für neue, weitere Projekte zeigt sich Wintershall auch in ihrer Schwerpunktregion Russland. "Die im Feld Juschno Russkoje und beim zweiten gemeinsam mit Gazprom betriebenen Förderprojekt Achimgaz gewonnenen Erfahrungen können die Grundlage für weitere Aktivitäten der Wintershall in Russland bilden", erklärte Seele auf der Weltgaskonferenz in Buenos Aires und bestätigte Gespräche über weitere gemeinsame Projekte mit Gazprom.

In dem Förderprojekt Achimgaz sind ein Jahr nach der Aufnahme der Förderung die ersten geplanten sechs Gas- und Kondensatbohrungen in Betrieb, zudem war das Hydro-Fracturing der Bohrungen erfolgreich - womit der unterirdische Zufluss innerhalb der Lagerstätte durch künstlich erzeugte Risse weiter gesteigert werden konnte. Ein komplexes, aber erprobtes Verfahren, dass Wintershall bereits bei "Tight Gas"-Projekten in Leer und Söhlingen im norddeutschen Raum mit anwendet. In das Achimgaz-Projekt bringen beide Partner ihre jeweiligen Stärken mit ein. So verfügt Gazprom über jahrzehntelange Erfahrung bei der Gasförderung in arktischen Gebieten, während Wintershall den Umgang mit technisch schwierigen Lagerstätten gewohnt ist und Expertise zur abgelenkten Bohrtechnik und zur Fördertechnik in das Gemeinschaftsprojekt mit einbringt. "Wir haben gezeigt, dass das Know-how und die Zusammen-arbeit unserer Experten mit Gazprom Projekte vorantreiben können und wir nicht ohne Grund ein angesehener Partner in der E&P-Branche sind. Das qualifiziert uns natürlich auch für weitere Projekte in Russland", sagte Seele.

"Russland verfügt über die größten Erdgasreserven der Welt und natürlich haben unsere dortigen Aktivitäten einen große Bedeutung für die Gesamtentwicklung der Wintershall“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende. In den vergangenen Jahren sei es zudem gelungen, das Portfolio weiter auszubalancieren. Gerade das Engagement in der Nordsee habe Wintershall deutlich verstärkt. "Noch immer stammt rund die Hälfte des heute in Europa verbrauchten Erdgases aus den Nordsee-Anrainerstaaten Norwegen, den Niederlanden, Dänemark, Großbritannien und Deutsch-land. Im Zuge unserer Gas-für-Europa-Strategie ist die Nordsee für Wintershall eine heimische Förderregion", so Seele. Mit der Akquisition der norwegischen Revus Energy ASA (heute Wintershall Norge ASA) hat das Unternehmen den Grundstein für weiteres Wachstum in der Region gelegt. "Unsere ersten Bohrungen in Norwegen haben nicht nur das Potenzial für einen signifikanten Fund, sondern auch die Wahrscheinlichkeit von weiteren Ressourcen in dieser Region erhöht", unterstreicht Seele. Wintershall Norge hat bereits Bohranlagenkapazitäten für weitere Folge-bohrungen im nächsten Jahr gebucht. Im Mai ist es Wintershall zudem gelungen, im Rahmen einer neuen Vergaberunde des norwegischen Staates einen jeweils 20-prozentigen Anteil an zwei Offshore-Explorations-lizenzen im norwegischen Teil der Barentsee zu erhalten.


WINGAS trotzt der Wirtschaftskrise

Auch im zweiten Arbeitsgebiet der Wintershall, dem Erdgashandel, behauptet das deutsch-russische Gemeinschaftsunternehmen WINGAS seine Position im deutschen als auch im europäischen Erdgasmarkt - trotz der allgemein abschwächenden konjunkturellen Entwicklung. Vor allem das Auslandsgeschäft und der Handel an den Spotmärkten wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gesteigert. Die daraus resultierenden Mengenzuwächse konnten jedoch den konjunkturbedingten Minderabsatz im deutschen Inland nicht vollständig ausgleichen. Im ersten Halbjahr 2009 nahm der Absatz der WINGAS insgesamt lediglich um 7,1 Milliarden Kilowattstunden (-4,6 Prozent) ab. "Wir sind dennoch zuversichtlich, dass wir am Ende dieses Geschäftsjahres den Rekordabsatz von 2008 nahezu wieder erreichen", sagte Dr. Gerhard König, Sprecher der WINGAS-Geschäftsführung und Vorstandsmitglied der Wintershall Holding AG für den Bereich "Natural Gas", vor Journalisten in Buenos Aires. Mit einem Absatz von 30,3 Milliarden Kubikmetern hatte WINGAS im Jahr 2008 den bisher höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte erzielt. "Wir wollen trotz der Wirtschaftskrise das hohe Niveau konsolidieren", sagte König.


Wintershall, mit Sitz in Kassel, ist eine 100-prozentige Tochter der BASF in Ludwigshafen und seit mehr als 75 Jahren in der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas aktiv. Wintershall konzentriert sich bewusst auf ausgewählte Schwerpunktregionen, in denen das Unternehmen über ein hohes Maß an regionaler und technologischer Expertise verfügt. Dies sind Europa, Nordafrika, Südamerika sowie Russland und der Raum am Kaspischen Meer. Das Unternehmen ist heute der größte Erdöl- und Erdgasproduzent mit Sitz in Deutschland und mit den Tochtergesellschaften WINGAS und WINGAS TRANSPORT auch ein wichtiges Erdgasversorgungsunternehmen auf dem deutschen und europäischen Markt. Wintershall.

Wir fördern Zukunft.



Hinweis für Redaktionen:

Weitere Informationen sowie Fotomaterial zur World Gas Conference in Buenos Aires sind im Internet unter www.wintershall.com abrufbar.


Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.



Wintershall Holding AG
Michael Sasse
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