Gold - Nachtigall, ick hör dir trapsen!


Das Edelmetall zeigte sich in den letzten Tagen gegenüber dem US-Dollar weitestgehend entkoppelt. Die Dominanz des Greenbacks wurde gebrochen. Die jüngste Entwicklung von Euro/USD war ja auch eher Ausdruck der Euro-Schwäche, als Ausdruck der Stärke des US-Dollars. Wer von Euro in US-Dollar umschichtet, kommt vom Regen in die Traufe. Die Schwäche der Papierwährungen ist eklatant! Mittel- und langfristig agierende Investoren suchen mehr und mehr sichere Häfen auf. Physische Anlagen in Gold oder andere Edelmetalle spielen hier eine wichtige Rolle. Gold ist gesucht und wenn es um sichere Kapitalanlagen geht, ist Gold immer noch die Nummer 1 (auch wenn die anderen Edelmetall sich etwas emanzipieren)! Nach längerer Durststrecke verzeichnete der weltgrößte, physisch besicherte Gold-ETF, der SPDR Gold Trust, wieder Zuflüsse. Auf die fundamentalen Aspekte gehen wir detaillierter in unserem in Kürze auf RohstoffJournal.de erscheinenden Themenreport "Gold und Goldaktien" ein.
Das Thema Charttechnik ist in Bezug auf Gold ein heikles Thema. immer wieder stehen wir vor der Frage: Kann man die oftmals emotionalen Bewegungen des Edelmetalls in strukturierte Muster pressen und anhand dieser zukünftige Bewegungen prognostizieren? Wenn Sie unsere Artikel bereits seit Längerem verfolgen, wissen Sie, dass wir oftmals die Saisonalität mit heranziehen. Folgt man diesem Schema, steuert das Edelmetall in eine vergleichsweise schwierige Zeit hinein. Das bedeutet auf der einen Seite zwar, dass neue Hochs nicht unbedingt zu erwarten sind, auf der anderen Seite schließt es aber auch Aufwärtsbewegungen nicht kategorisch aus. Und immerhin sind ja noch knapp 100 US-Dollar Luft bis zum Allzeithoch. Wenn man sich die ganze Gemengelage einmal ansieht (neben dem Vertrauensverlust der Papierwährungen schwelt ja noch immer der Uran-Konflikt mit dem Iran), kann man sich gut vorstellen, dass dieses Potential in Kürze abgerufen wird.
Das Ganze würde auch gut in folgenden charttechnischen Vergleich passen: Vergleichen Sie einmal die Bewegungsmusters des Edelmetalls von Mitte Februar 2009 bis Mitte April 2009 und von Anfang Dezember 2009 bis Anfang Februar 2010... Nachtigall, ick hör dir trapsen! Setzen sich diese Parallelen fort, sollte es für das Edelmetall bald weiter nach oben gehen. Der Startschuss wird jedoch erst durch den Ausbruch über die 1.125 US-Dollar gegeben. Diese Einschränkung gilt es zu berücksichtigen.
Von einem starken bzw. noch stärkeren Goldpreis würden vor allem Aktien kleinerer und mittlerer Produzenten profitieren. Wir hatten die jüngste Schwäche des Goldpreises und die deutlichen Rücksetzer einiger Aktien dazu genutzt, Positionen zurückzukaufen. Trotz bereits ordentlicher Kursgewinne sollten gerade die Aktien kleinerer und mittlerer Produzenten noch einiges Potential aufweisen. Das ganze Thema Gold und Goldaktien wird uns in Kürze ausführlicher in der mittlerweile 7. Ausgabe unserer renommierten Themenreportreihe zu Gold und Goldminen beschäftigen. Weitere Themen: Gold als Kapitalschutz. Konkrete Handelsstrategien zu Gold und Arca Gold Bugs Index. Sektorenbetrachtung: Die besten Goldminenaktien. Interessierte Leser können den aktuellen Report unter RohstoffJournal.de anfordern.
© Marcel Torney
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Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen lesen Sie in den aktuellen Ausgaben des Rohstoffbörsenbriefes (unter www.rohstoffjournal.de).