Haben Sie schon einmal von dem europäischen 20-20-20 Programm gehört? Wahrscheinlich, wie die meisten Leute ebenfalls, nicht. Hierbei handelt es sich um ein Vorhaben der europäischen Union die Treibhausgase um 20 Prozent unter die Levels von 1990 zu senken, 20 Prozent des Energieverbrauchs aus alternativen Energieformen zu gewinnen sowie die Energieeffizienz um 20 Prozent zu steigern. Für uns ist vor allem der Bereich der alternativen Energien interessant. Während viele Leser wahrscheinlich jetzt an Solar, Windkraft oder Geothermie denken, haben wir etwas ganz anderes im Sinn!
Schiefer- oder Shale Gas!
Besonders interessant ist der Bereich von Schiefergas, welches in Tongestein eingeschlossen ist. Dies ist eine unkonventionelle Form von Erdgas und lohnt auch nur bei hohen Erdgaspreisen, da der Abbau sehr teuer ist. In den USA werden laut aktuellen Studien fast zehn Prozent des Erdgasverbrauchs durch unkonventionelles Erdgas gedeckt. Genau dieser Trend soll nun auch nach Europa kommen. Der Hintergrund für dieses Vorhaben ist denkbar einfach. Nachdem Russland in den Jahren 2005 und 2006 mit dem Säbel gerasselt hat und zeitweise die Lieferungen durch die Ukraine blockierte, entstand ein Umdenken unter vielen europäischen Nationen. Momentan sind Länder wie Finnland, die Slowakei und Tschechien zu fast 100 Prozent auf die Erdgaslieferungen der russischen Firma „Gazprom“ angewiesen. Die Abhängigkeit ist enorm, da auch Länder wie Ungarn, Österreich, Griechenland und das mögliche EU-Beitrittsland Türkei zu über 50 Prozent ihr gesamtes Gas von Gazprom erhalten. Auch Deutschland deckt 45 Prozent seines Verbrauchs durch diese Quelle.
Neuer Megamarkt entsteht!
Wir gehen davon aus, dass der Bereich Schiefergas ein neuer großer Megamarkt werden kann. Aktuell gibt es Prognosen, dass 510 Milliarden Kubikfuß an Schiefergas in Europa verborgen sind. Dieser Vorrat kann etwa zwei bis drei Jahrzehnte den Verbrauch decken. Zudem kann es noch mehr Vorkommen geben.
Fehlende Expertise bietet Chancen!
Bevor die Arbeiten jedoch richtig beginnen können, braucht man Experten die sich mit dem Abbau von Schiefergas auskennen. In den USA gibt es hierfür Spezialfirmen, die in die EU nun expandieren wollen. Dies ist auch wichtig, da der Abbau sehr kompliziert und schwierig ist und es unseres Wissens bisher keine Firma gibt, die auf diesen Abbau in Europa spezialisiert ist. Wir werden daher in dieser Ausgabe einen interessanten Wert vorstellen, den wir aktuell beobachten und bei dem wir bald zum Einstieg raten werden.
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!