Deutsche Rohstoff AG intensiviert Ölsuche in Süddeutschland


Heidelberg. Die Deutsche Rohstoff AG hat über ihr Tochterunternehmen Rhein Petroleum GmbH ein weiteres Joint Venture mit der Wintershall Holding GmbH geschlossen. Das Vorhaben befindet sich im bayerischen Allgäu nahe der Stadt Mindelheim.
Im Zuge der Aufbereitung alter Seismikdaten mit neuer Technologie wurden mehrere Zielgebiete identifiziert, die früher unerkannt geblieben waren. Diese sollen nun im Rahmen des neuen Joint Ventures auf Erdöl erkundet werden. "Wir gehen davon aus, dass in diesem Gebiet noch erhebliches Potenzial besteht, das mittels 3D-Seismik identifiziert werden kann" so der Geschäftsführer der Rhein Petroleum, Franz Nieberding. "Wir freuen uns, die fruchtbare und professionelle Zusammenarbeit mit Wintershall auch in diesem Gebiet fortzusetzen. Süddeutschland ist als Zielregion für die Öl- und Gasförderung nach langem Dornröschenschlaf wieder da" ergänzt Titus Gebel, Vorstand der Deutsche Rohstoff AG.
In der unmittelbaren Umgebung sind beide Parteien bereits Partner bei der Wiedererschließung des ehemals größten bayerischen Ölfelds Arlesried. In der Nachbarschaft liegt auch das fördernde Ölfeld Aitingen und der Neufund Schwabmünchen (beides Wintershall).
Heimische Ölförderung – Süddeutschland wieder attraktiv
Deutschland deckt zur Zeit drei Prozent seines Öl- und 16 Prozent seines Gasbedarfs aus heimischen Quellen. Der Schwerpunkt lag bisher in der norddeutschen Tiefebene. In Süddeutschland sind die Fördergebiete der Rheingraben und das bayerische Alpenvorland. Dort waren von ehemals über 50 Öl- und Gasfeldern zuletzt nur noch vier in Betrieb: Landau und Eich im Rheingraben, Aitingen und Hebertshausen in Bayern. Die Branche hatte die Gebiete schon als ausgefördert aufgegeben. Durch die Neufunde in Speyer (Rheingraben) und Schwabmünchen (Bayern) hat sich die Lage allerdings geändert. Allein durch die Entdeckung des Speyerer Ölfelds konnte Deutschland die statistische Reichweite seiner Erdölreserven um vier Jahre verlängern. Dort befinden sich etwa 50 Millionen Barrel förderbares Öl. Zahlreiche in- und ausländische Unternehmen bewerben sich nun in Süddeutschland wieder um Lizenzen; mehrere neue Bohrungen sind geplant.
Die Deutsche Rohstoff AG (Heidelberg) baut einen neuen Rohstoffproduzenten auf. Schwerpunkte sind Gold, Öl/Gas und sogenannte High-Tech-Metalle wie Indium, Gallium, Seltenerden, Kobalt. Alle Projekte befinden sich in politisch stabilen Ländern mit Schwerpunkt in Deutschland. Das Geschäftsmodell gründet auf der (Wieder-) Erschließung von Vorkommen, die bereits in der Vergangenheit gut erkundet worden sind. Eine erste Produktion ist für 2010 vorgesehen.
Über die 80prozentige Beteiligung Rhein Petroleum GmbH erkundet die Gesellschaft mit erfahrenen Partnern Öl- und Gasvorkommen in Deutschland. Die übrigen 20 Prozent werden von Herzford International Ltd. gehalten. Die Rhein Petroleum ist einer der größten Inhaber von Öl- und Gasschürfrechten in Süddeutschland. Auf ihren Lizenzgebieten befinden sich 119 ehemals fördernde Öl- und Gasquellen. Viele davon wurden in Zeiten niedriger Ölpreise aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben, nicht wegen Erschöpfung. Weitere Informationen zur Deutschen Rohstoff AG unter www.rohstoff.de.
Wintershall mit Sitz in Kassel ist eine 100-prozentige Tochter der BASF in Ludwigshafen und seit mehr als 75 Jahren in der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas in Deutschland aktiv. Wintershall konzentriert sich bewusst auf ausgewählte Schwerpunktregionen, in denen das Unternehmen über ein hohes Maß an regionaler und technologischer Expertise verfügt. Dies sind Europa, Nordafrika, Südamerika sowie Russland und der Raum am Kaspischen Meer. Das Unternehmen ist heute der größte Erdöl- und Erdgasproduzent mit Sitz in Deutschland.
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Heidelberg, April 2010
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