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Wintershall Holding GmbH: Neue Erdöl-Pipeline zwischen Schwabmünchen und Aitingen

09.07.2010  |  vom Unternehmen
Wintershall baut heimische Förderung aus / Drei Skelette aus der frühen Bronzezeit beim Pipelinebau entdeckt

Schwabmünchen/Aitingen. Eine neue Erdöl-Pipeline der Wintershall verbindet die neue Bohrung Schwabmünchen 5 mit dem Förderbetrieb Aitingen südlich von Augsburg. Jetzt flossen nach einer eingehenden Sicherheitsprüfung die ersten Tonnen Rohöl durch die 5,5 Kilometer lange Leitung, die von nun an jährlich bis zu 22.000 Tonnen Rohöl transportieren wird. Der größte Ölförderbetrieb im Alpenvorland konnte die Produktion seit 2005 um 11 Prozent steigern und lag damit bisher bei einer Jahresproduktion von 32.000 Tonnen Rohöl. Mit der Erschließung der neuen Lagerstätte Schwabmünchen (100% Wintershall Holding GmbH) in 1.300 Meter Tiefe sichert Wintershall die Produktion für weitere 15 Jahre.

Seit über 30 Jahren fördert Wintershall gemeinsam mit dem Konsortialpartner ExxonMobil Erdöl auf dem Lechfeld südlich von Augsburg. Im Zuge dessen wurden bereits 1,3 Millionen Tonnen Rohöl an die Oberfläche gepumpt. Das Beispiel Schwabmünchen 5 zeigt: Wintershall investiert auch weiterhin in die heimische Produktion, wie Bernd Schrimpf, General Manager und Leiter der deutschen Aktivitäten der Wintershall, erklärt: "Der Anteil des hierzulande geförderten Erdöls im Vergleich zum deutschen Gesamtverbrauch ist zwar vergleichsweise gering - die heimische Produktion von etwa 3 Millionen Tonnen deckt drei Prozent des hiesigen Bedarfs - dennoch unterstützt jede Förderung vor der ‚eigenen Haustür’ die Versorgungssicherheit".

Bei der Verlegung der Pipeline stellte die Geologie des Alpenvorlands die Ingenieure von Wintershall vor einige Herausforderungen: "Das Gebiet ist von eiszeitlichen Moränen durchzogen", sagt Projektleiter Dr. Wolfgang Hahn, "die Gletscherschmelze nach der letzten Eiszeit brachte einiges an Geröll und Kies mit sich - das lässt sich nicht so einfach durchbohren.“ Aber Ausweichmöglichkeiten gab es kaum: "Wir hatten für die Planung des Trassenverlaufs eng gesetzte Vorgaben: Es galt, Wasserschutzgebiete und Öko-Biotope möglichst zu umgehen und wir mussten für die Kreuzung von zahlreichen Gewässern die beste Route wählen - die führte uns genau zur 'Via Claudia', einer ehemaligen Römerstraße. Wir mussten also mit besonderer Vorsicht vorgehen.

Verfärbungen des Bodens und Keramikscherben ließen ebenfalls weitere Spuren frühzeitlicher Siedlungen erwarten. Soldaten des römischen Imperiums fand die archäologische Baubegleitung nicht, dafür aber das Skelett einer Frau, die in der frühen Bronzezeit gelebt hat. Darauf weist der Schmuck hin, der ihr für die Beisetzung angelegt worden war: Bronzene Schulterplatten, Spiralfußringe und Ketten aus Metallblech-Perlen. Eine Bernsteinperle ist zudem ein Hinweis auf die Handelsbeziehungen der Menschen, die in der Region lebten. Neben der Frauenleiche fanden die Archäologen zwei weitere Skelette, die vermutlich ebenfalls vor 3400-3700 Jahren gelebt hatten. Die Funde werden nach ihrer Bergung nun beim bayrischen Landesamt für Denkmalpflege näher untersucht.


Wintershall mit Sitz in Kassel ist eine 100-prozentige Tochter der BASF in Ludwigshafen und seit mehr als 75 Jahren in der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas aktiv. Wintershall konzentriert sich bewusst auf ausgewählte Schwerpunktregionen, in denen das Unternehmen über ein hohes Maß an regionaler und technologischer Expertise verfügt. Dies sind Europa, Nordafrika, Südamerika sowie Russland und der Raum am Kaspischen Meer. Das Unternehmen ist heute der größte Erdöl- und Erdgasproduzent mit Sitz in Deutschland.



Wintershall Holding GmbH
Stefan Leunig
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