Schwarz-Rot-Gold hat leider verloren!


Aber auch an der Börse verlor Schwarz-Rot-Gold zuletzt heftig. Rohöl der Nordseesorte Brent kostete Mitte Juni noch mehr als 79 US-Dollar je Fass und stürzte bis Anfang Juli unter die 70-Dollar Marke. Kupfer geriet ebenfalls in den Abwärtssog. Der rote Rohstoff verbilligte sich im selben Zeitraum um rund 200 US-Dollar auf gegenwärtig 6.600 US-Dollar je Tonne.
Und nicht einmal auf das Edelmetall Gold war Verlass, welches mit dem Status eines “sicheren Hafens“ üblicherweise dann zulegt, wenn die anderen Rohstoffe und Asset-Klassen an Wert verlieren. Während eine Feinunze noch vor rund zwei Wochen mit 1.265 US-Dollar so teuer wie nie war, rutschte die Notierung zuletzt unter die Marke von 1.200 US-Dollar.

Die Gründe für die Malaise auf dem Rasen des Moses-Mabhida-Stadions in Durban wie auf dem Börsenparkett sind schnell ausgemacht. Den Kickern fehlte neben den nötigen Quäntchen Glück der positive Spielfluss.
Die Börsianer wurden vor allem von den schlechten Wirtschaftsnachrichten wie beispielsweise der enttäuschenden Entwicklung des US-Arbeitsmarktes entmutigt. Hierdurch kamen die Notierungen zügig unter Druck. Bekanntlich gilt aber an der Börse wie auch im Fußball die Regel “Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“. Vermutlich dürften die Konjunkturnachrichten schon bald wieder einen positiveren Unterton enthalten und so die Rohstoffpreise antreiben. Hierfür spricht beispielsweise die Anhebung der Schätzungen für das Weltwirtschaftswachstum im laufenden Jahr durch den Internationalen Währungsfonds um 0,4 Prozentpunkte auf beachtliche 4,6%.
Und für das junge Team um Bundestrainer Jogi Löw besteht spätestens in zwei Jahren bei der EM in Polen und der Ukraine wieder die Chance, eine Meisterschaft als Sieger abzuschließen.

© Thorsten Proettel
Commodity Analyst
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart
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