Nordsee: Fünf Ölfunde in nur einem Jahr


Basis für weiteres Wachstum in der Nordsee gelegt
“Kontinentalsockel hat noch erhebliches Potenzial“
Stavanger. Der größte deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent Wintershall kommt auf seinem Weg, zu einem der bedeutendsten Betriebsführer auf dem norwegischen Festlandsockel zu werden, erfolgreich voran. Das Unternehmen hat innerhalb von nur einem Jahr mittlerweile fünf neue Ölfelder in der Nordsee gefunden. Dies gab das Unternehmen jetzt anlässlich der internationalen Fachmesse “Offshore Northern Seas“ (ONS) in Stavanger bekannt. “Der Ausbau unserer Aktivitäten in unserer Schwerpunktregion Nordsee, insbesondere im norwegischen Kontinentalsockel, verläuft erfolgreich“, erklärte Martin Bachmann, Vorstandsmitglied der Wintershall Holding GmbH und verantwortlich für Exploration und Produktion. Nach den Erfolgen der beiden eigenoperierten Explorationsbohrungen “Grosbeak“ und “Maria“ (beide offshore Norwegen) ist Wintershall auch mit der dritten eigenoperierten Bohrung “Blakeney“ in der britischen Nordsee rund 150 Kilometer östlich von Aberdeen in der Produktionslizenz P1619 jetzt auf Öl gestoßen. Wintershall ist mit 75% an dem Fund beteiligt, das kanadische Unternehmen Sterling Resources hält 25%. Die Größe des Fundes wird auf 60 bis 100 Millionen Barrel Öl “in place“ geschätzt. Der Leichtölfund der Explorationsbohrung “Maria“ rund 200 Kilometer vor der Küste Trondheims zählt zu einem der bislang größten Funde in Norwegen in diesem Jahr.
Ergänzt werden die drei eigenoperierten Funde durch Erfolge bei zwei weiteren Explorationsbohrungen, an denen Wintershall als Partner beteiligt ist. Am so genannten Catcher-Feld, das im Juni in der britischen Nordsee entdeckt wurde, hält Wintershall 20 Prozent der Anteile. Das vielversprechende Gebiet soll jetzt kurzfristig mit zusätzlichen Bohrungen evaluiert werden, um zu klären, ob weitere Vorkommen nachgewiesen werden können. Zudem wies die Bohrung “Beta“ rund 15 Kilometer nordwestlich vom Snorre-Feld in der nördlichen, norwegischen Nordsee Ölführung nach. Aktuell ist Wintershall noch an einer weiteren Explorationsbohrung im britischen Feld “Cladhan“ beteiligt und plant in diesem Jahr weitere Bohrungen auf dem norwegischen Kontinentalschelf.
Wintershall setzt in Norwegen auf vollen E+P-Lebenszyklus
“Die jüngsten hervorragenden Resultate steigern das Wachstumspotential unseres Portfolios in der Nordsee erheblich und zeigen, dass wir auf einem gutem Weg sind“, sagte Martin Bachmann. Wintershall werde jetzt weiter intensiv in die Schwerpunktregion Nordsee und vor allem in Norwegen investieren. “Bei unseren signifikanten Investitionen in Norwegen konzentrieren wir uns auf den gesamten E&P-Lebenszyklus - von der Exploration bis zur Produktion. Eine Strategie, die längst nicht alle internationalen E+P-Unternehmen mehr in Norwegen praktizieren. Wir glauben an das Potenzial im norwegischen Kontinentalsockel und werden hier nicht nur langfristig investieren, sondern wollen uns auch als Betriebsführer nachhaltig aktiv engagieren“, erklärte Bachmann auf der internationalen Fachmesse in Stavanger. In diesem Jahr verwendet Wintershall knapp 50 Prozent seines Explorationsbudgets in Norwegen. Bernd Schrimpf, der neue Managing Director von Wintershall Norge, und seine exzellente Mannschaft vor Ort bringen beste Voraussetzungen mit, um diesen ambitionierten Weg erfolgreich zu gehen.“ Bachmann dankte gleichzeitig Harald Vabø für seine herausragende Pionierarbeit.
Wintershall ist mit mehr als 40 Lizenzen einer der größten Lizenznehmer in Norwegen - bei knapp der Hälfte der Lizenzen besitzt das Unternehmen die Betriebsführerschaft. Wintershall strebt in Norwegen bis 2015 ein Produktionsniveau von rund 50.000 MMBOE pro Tag an. Die Aktivitäten in der nördlichen Nordsee werden von Stavanger, dem Zentrum der norwegischen Offshore-Industrie, aus koordiniert.
Erfahrung und Verantwortung als Operator
Die Nordsee gehört zu den traditionellen Arbeitsgebieten der Wintershall. Die 100-prozentige BASF-Tochter ist bereits seit 1965 in der Region tätig und betreibt derzeit 25 Erdöl- und Erdgasplattformen in der niederländischen und eine Erdgas-Plattform in der deutschen Nordsee. Dort setzt Wintershall Standards: Zur weiteren Erhöhung der Effizienz bei der Betriebsführung im südlichen Teil der Nordsee kontrolliert Wintershall seit rund zwei Jahren 19 ihrer 26 Offshore-Plattformen mit einem der modernsten Funküberwachungs-systeme vom Festland aus. Dadurch werden Transport- und Versorgungsflüge zu den Plattformen um ein Drittel reduziert. Nicht zuletzt wird durch die erhöhte Effizienz bei der Betriebsführung auch die Förderung aus kleineren und älteren Lagerstätten wirtschaftlich. In Rijswijk bei Den Haag befindet sich das unternehmensweite Kompetenzzentrum für Offshore-Technologie und der Sitz der Wintershall Noordzee, die die Aktivitäten in der südlichen Nordsee steuert. Zudem produziert Wintershall gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen RWE Dea im deutschen Nationalpark Wattenmeer Erdöl. Seit mehr als 20 Jahren läuft die Förderung im ökologisch sensiblen Gebiet völlig störungsfrei.
Die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Kassel ist eine 100-prozentige Tochter der BASF in Ludwigshafen und seit mehr als 75 Jahren in der Suche und Förderung von Erdöl und Erdgas aktiv. Wintershall konzentriert sich bewusst auf ausgewählte Schwerpunktregionen, in denen das Unternehmen über ein hohes Maß an regionaler und technologischer Expertise verfügt. Dies sind Europa, Nordafrika, Südamerika sowie Russland und der Raum am Kaspischen Meer. Ergänzt werden die Aktivitäten zunehmend durch Exploration im Arabischen Golf. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 2000 Mitarbeiter aus 35 Nationen und ist heute der größte Erdöl- und Erdgasproduzent mit Sitz in Deutschland. Mit den gemeinsam mit der russischen Gazprom betriebenen Tochtergesellschaften WINGAS und WINGAS TRANSPORT ist die BASF-Tochter auch ein wichtiges Erdgasversorgungsunternehmen auf dem deutschen und europäischen Markt.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.wintershall.com und www.wintershall-norge.com
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