Die Lage am Gasmarkt hat sich nicht verändert: nachdem klar wurde, dass die Zugbahn des ersten großen Hurrikans in diesem Jahr die Förderanlagen im Golf von Mexiko, auf die knapp 20% der amerikanischen Gasproduktion entfallen, nicht gefährden würde, gaben die Preise deutlich nach. Preisdämpfend wirkten zudem die in diesem Sommer eher durch- bis unterdurchschnittlichen Temperaturen, welche die Nachfrage abschwächen.
Die Lager sind entsprechend gut gefüllt. Eine jüngere Studie der EIA zeigt, dass die Volatilität der Gaspreise in den Phasen am größten ist, in denen die Vorräte deutlich über - oder deutlich unterhalb des Fünfjahresdurchschnitts liegen.
Nach wie vor sehen wir deutliches Aufwärtspotenzial für die Preise: Zum einen ist die Hurrikan-Saison noch längst nicht vorbei. Prognosen der EIA zufolge könnten sich die Ausfälle auf 81 Mrd Kubikfuß belaufen, was ca 2% der Jahresproduktion im Golf von Mexiko entspräche. Zum zweiten ist der Trend einer höheren Nachfrage von Verbrauchern mit hohem Elektrizitätsbedarf ungebrochen: Die Nachfrage der Energieerzeuger dürfte 2007 5% über Vorjahr liegen. Darüber hinaus ist festzuhalten, dass die Gaspreise in Europa anders als in den USA angezogen haben und deshalb auch ein Export von verflüssigtem Erdgas in diese Region interessant werden könnte. Nicht zuletzt ist Gas im Vergleich zu Erdöl unterbewertet.
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