Verbesserte Ernteaussichten, aber auch die allgemeinen Turbulenzen an den Aktienmärkten brachten die Baumwollpreise unter Druck, so dass sie in den oberen Rand des Seitwärtskanals zurückfielen.
Das fundamentale Umfeld deutet aber u.E. nach wie vor in Richtung höherer Preise: der Prognose der USDA zufolge wird die Bauwollproduktion in den USA in diesem Jahr 20% niedriger ausfallen als im Vorjahr. Die USA stellt damit nur noch 15% des Weltangebots verglichen mit noch 19% im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die globale Produktion wird infolgedessen ebenfalls schrumpfen, während gleichzeitig die Nachfrage deutlich wächst. Mittlerweile entfallen auf die drei Länder China, Pakistan und Indien über zwei Drittel der Nachfrage. Zum Vergleich: 2000 waren es lediglich die Hälfte.
Die Lager dürften im Zuge dessen um 11% abgebaut werden und auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren sinken. Gute Voraussetzungen für einen Preisanstieg, zumal sich das Konkurrenzprodukt Polyester ebenfalls deutlich verteuert hat. Allerdings haben die Großanleger nach wie vor hohe Netto- Longpositionen, was die Chancen eines raschen Preisanstiegs dämpft.
Auch am Markt für Sojabohnen dürfte in diesem Jahr die Nachfrage deutlich die Produktion übertreffen. Allerdings waren die Lager bereits im Vorjahr auf den höchsten Stand seit zwanzig Jahren geklettert sind, weshalb wir nach der schon erfolgten Verteuerung kaum weiteres Aufwärtspotenzial für den Sojabohnenpreis sehen.
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Verbesserte Ernteaussichten, aber auch die allgemeinen Turbulenzen an den Aktienmärkten brachten die Baumwollpreise unter Druck, so dass sie in den oberen Rand des Seitwärtskanals zurückfielen.
