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Commodities Weekly: Marktkommentar

24.09.2010  |  Thorsten Proettel (LBBW)
Strategie:

Die positive Grundstimmung der Wirtschaft wurde heute durch einen erneuten Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex eindrucksvoll bestätigt. Die Nachfrage nach Rohstoffen dürfte hiervon positiv beeinflusst werden. Allerdings ist mit einer Abkühlung der Wachstumsdynamik in den kommenden Monaten zu rechnen.


Performance:

Die wichtigsten Preisbarometer für die Rohstoff-märkte entwickelten sich in dieser Woche nahezu unverändert. Der DJ UBS Spot-Index legte um weniger als 1% zu. Die Entwicklung in den einzelnen Sektoren verläuft jedoch sehr unterschiedlich. Während die Basis- und Edelmetalle haussierten gaben die Ener-giepreise per Saldo nach.


Energie:

Die US-Öllagerbestände stiegen in dieser Woche um 1,6 Mio. Barrel auf 226,1 Mio. Barrel an und befinden sich damit weit oberhalb der Vergleichswerte aus den letzten 10 Jahren. Da derzeit keine die Ölförderung beeinträchtigenden Wirbelstürme in Sicht sind, dürften die hohen Lagerbestände bis auf weiteres den Preis belasten.


Edelmetalle:

Der Goldpreis setzte diese Woche seine Klettertour fort und befindet sich nur noch knapp unterhalb der Marke von 1.300 US-Dollar je Feinunze. Silber übersprang heute das Hoch vom März 2008 und kostet mit 21,36 US-Dollar so viel wie seit 30 Jahren nicht mehr. Beide Metalle werden derzeit eher weniger von fundamentaler Anlegernachfrage sondern von spekulativen Enga-gements getrieben. Da sowohl Gold wie auch Silber aktuell charttechnisch deutlich überkauft sind, wird ein spürbare Korrektur immer wahrscheinlicher.


Industriemetalle:

In Ermangelung wesentlicher Fundamentaldaten und ausbleibender Impulse aus China, wo die Metallbörsen ab Mittwoch feiertagsbedingt geschlossen blieben, war es in erster Linie der US-Dollar, welcher in den vergangenen Handelstagen die Marschrichtung für Kupfer und Co. vorgab. Da der Greenback erneut deutlich an Boden ggü. der Euro-Gemeinschaftswährung verlor, ging es für die LME-Notierungen weiter stramm gen Norden. Zum Handelsbeginn am Donnerstag erreichten sowohl Aluminium (2.270 USD/t), wie auch Kupfer (7.900 USD/t) den höchsten Stand seit fünf Monaten. Aus kurzfristiger Perspektive erachten wir einige Metalle (Cu, Al, Sn) inzwischen jedoch für überkauft, so dass uns ein temporärer Rücksetzer nicht überraschen würde.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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