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Währungen im Blickpunkt!

18.10.2010  |  Marc Nitzsche (Rohstoff-Trader)
Wie schon oft an dieser Stelle thematisiert, richtet sich auch heute unser Blick wieder gen Osten nach China. Bemerkenswerte Dinge gab es da auch in der letzten Woche zu beobachten.

Aus Chicago hören wir Meldungen wonach chinesische Einkäufer allein im letzten Monat 25 Schiffsladungen Sojabohnen gekauft haben. Die chinesischen Importe von Sojabohnen stiegen in der gerade abgelaufenen 2009/2010er Saison um 22,5 Prozent an und bestätigen damit den Trend der letzten Jahre. Und auch beim Mais berichten Händler das bereits jetzt ein großer Teil der Ernte des kommenden Jahres an Intressenten aus dem Reich der Mitte verkauft sein soll.


Währungen als Katalysator

Dass es zuletzt in den Getreiden aber auch in vielen anderen Rohstoffen zu massiven Käufen der Chinesen kam, liegt neben einer ohnehin sehr hohen Nachfrage aus dem chinesischen Inland auch am weiter ansteigenden Yuan gegenüber dem US Dollar. Seit September stieg der Preis eines Yuan gegenüber dem US Dollar von 0,1470 auf zuletzt 0,1506 an. Dies mag prozentual nicht übermäßig viel sein - es ist ein Anstieg von lediglich 2,4 Prozent - aber man muss bedenken welche enormen Summen in den Handelsbeziehungen zwischen China und dem Rest der Welt bewegt werden.

Eine starke Währung verteuert zwar einerseits die Exporte aus China in den Rest der Welt, erlaubt aber gleichzeitig einen volumenmäßig höheren Einkauf der Rohstoffe aus den Vereinigten Staaten, da diese über einen fallenden US Dollar billiger werden. Und da Rohstoffe nach wie vor in vielen Teilen der Welt ausschließlich in Dollar gehandelt werden, können die chinesischen Einkäufer auch in den arabischen Ländern, Afrika, Europa und Südamerika auf Shoppingtour gehen.

Die chinesische Politik unternimmt große Anstrengungen um den Verlust des Exportgeschäftes über einen ansteigende Inlandsnachfrage zu kompensieren und die Amerikaner profitieren ebenfalls von dieser Währungsentwicklung da sie nur über einen fallenden Wert Ihrer Währung einen Anschub ihres Exportgeschäftes erreichen können. Europa und hier speziell Deutschland hat in den letzten Monaten massiv vom fallenden Euro profitiert und die Amerikaner werden – trotz gegenteiliger Verlautbarungen – alles unternehmen um ebenfalls von einer solchen Währungsentwicklung zu profitieren.

Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
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