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Wie Anleger vom steigenden Uranpreis profitieren könnten

04.02.2011  |  Rainer Hahn
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Während Gold und Kupfer den Großteil des medialen Interesses auf sich ziehen, gibt es im Hintergrund weitere Metalle, deren Stunde bald kommen dürfte. Eines dieser Metalle, das mehr Aufmerksamkeit verdient hätte, ist Uran - der weniger radioaktive Cousin von Plutonium, das früher in Sprengköpfen eingesetzt wurde und in ein bisschen weniger explosiven Atomkraftwerken zu finden ist.

Der Spotpreis für Uran verbuchte im Januar den höchsten Anstieg seit Juni 2007, kletterte um 17% auf 73 USD pro Pfund, wie der Brancheninformationsdienst Ux Consulting Co. zeigt. In den letzten sieben Monaten hat sich das strahlende Metall damit um mehr als 70% verteuert, was dazu führt, dass auch das Uran, das über langfristige Lieferverträge verkauft wird, nun bei 73 USD pro Pfund notiert. Ein Anstieg von 8 USD, der darauf zurückzuführen ist, dass die Produzenten versuchen, mit dem Spotpreis Schritt zu halten.

Ux Consulting glaube, dass der schnelle Anstieg des Uranpreises weitere Käufer in den Markt ziehe, die Angst vor weiteren Preissteigerungen hätten und davor, dass sie dann mehr bezahlen müssen, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen, erklären die Analysten von TD Newcrest. Ihrer Ansicht nach werden in den kommenden Monaten Versorgungsunternehmen aus Nordamerika, Europa und Asien ebenfalls auf dem Markt aktiv werden.

Der jüngste Preisanstieg ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf den Uranproduzenten Energy Resources of Australia zurückzuführen, der vergangene Woche beschloss, den Betrieb auf seiner Ranger-Mine für bis zu  drei Monate einzustellen, um sicherzugehen, dass die jüngste Flut Down Under seine Anlagen nicht beschädigt hat.

Und natürlich hat US-Präsident Barack Obama kürzlich erklärt, dass sich sein Land einem "Sputnik-Augenblick" im Bereich der Erneuerbaren Energien befinde. Da nun die Vereinigten Staaten planen, verstärkt in den Bereich Saubere Energien zu invest eren, um diese neue "Wettrennen zu den Sternen" zu gewinnen, dürte auch die US-Nachfrage nach Uran steigen.

Die Analysten der Bank of Nova Scotia weisen zudem darauf hin, dass es zudem einen weiteren Faktor gibt, der das Uranangebot beeinträchtigen könnte. Denn 2013 läuft das so genannte "Megatonnen- zu Megawatt-Programm" aus, eine 20-jährige Vereinbarung zwischen den USA und Russland, dass die Umwandlung von hoch angereichertem Uran aus russischen Sprengköpfen zu Uranbrennstoff für Atomkraftwerke regelte. 2013 möge vielen Markteilnehmern noch weit weg vorkommen, doch die Experten der Bank of Nova Scotia weisen darauf hin, dass die Staaten, die über ein ziviles Atomprogramm verfügen, lange vorausplanen müssen.

Die Analysten rechnen damit, dass der Uranpreis Mitte des kommenden Jahres die Marke von 85 USD pro Pfund erreicht, es aber auch zuvor schon zwischenzeitliche Preisausbrüche geben könnte, die den Preis noch höher führen dürften.

Eine Möglichkeit, um von diesen zu erwartenden Preisanstiegen zu profitieren, wäre eine Beteiligung an der Uranium Participation Corp., einer in Toronto ansässigen Investmentfirma, die physisches Uran kauft und einlagert. Ende 2010 waren die Uranbestände der Firma mehr als 852 Mio. Dollar wert.

Und natürlich gibt es auch zahlreiche ETF (Exchange Traded Funds), die Uran folgen, dem Atomkraftsektor, oder beiden.

Wir sind aber der Ansicht, dass es zurzeit noch fast aussichtsreicher sein dürfte, Junior-Firmen oder Explorern aus dem Uransektor zu folgen. Ein Beispiel ist dabei die kanadische Macusani Yellowcake (WKN A1CSGH), der auf seinem Projekt in Peru bereits mehrere Millionen Pfund an Uranressourcen nachgewiesen hat und zuletzt mehrere positive Neuigkeiten von dem neuesten Explorationsgelände Kihitian melden konnte. Die Aktie ist bereits gut gelaufen, doch wir sehen auch jetzt noch einiges an Potenzial.

Natürlich ist ein Investment im Uransektor und gerade in Junior-Explorer nicht
ohne Risiko. Interessierte Anleger sollten sich dessen immer bewusst sein und eventuelle Positionen immer absichern.



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