RTE New York - (www.emfis.com) - Die Stabilisierung bei den Edelmetall-Preisen zu Beginn dieser Woche war nur von kurzer Dauer. Vor allem beim Silver setzt sich der Kursverfall wieder mit voller Wucht fort. Händler sprachen davon, dass weiterhin viele Investoren um jeden Preis abgeben würden, was jetzt immer neue Verkaufwellen verursache.
Der Juli-Silber-Future, der gestern bereits um fast 8 Prozent einbrach, liegt zur Stunde weitere 7,66 im Minus bei 32,80 Dollar die Unze. Daneben wurde auch Gold weiter abverkauft; allerdings verläuft hier der Handel sichtlich geordneter. Der Juni-Kontrakt gibt aktuell 0,82 Prozent ab auf 1489 Dollar pro Unze. Allerdings rutschte der Kontrakt damit unter die 1500-Dollar-Marke.
Starker Dollar belastet
Die fortgesetzte Schwäche der Gold-Notierungen wird unter anderem durch den festen Dollar begründet. Daneben erklärten Analysten, dass auch die vergleichsweise hohe Inflation in China die Goldnachfrage nicht mehr stimulieren konnte. Vielmehr ging der chinesische Verbraucherpreisanstieg umgehend mit der Furcht einher, dass das Reich der Mitte die Geldmengen weiter drosseln und den Leitzins anheben werde.
Ölverbrauch unerwartet niedrig
Auch beim Öl ging es heute erneut nach unten. Der Juni-Future gibt derzeit weitere 1,7 Prozent auf 96,54 Dollar pro Barrel ab. Gestern war der Future um 5,5 Prozent eingebrochen, was die CME sogar dazu veranlasst hatte, den Handel vorübergehend auszusetzen. Heute hat die Internationale Energieagentur mitgeteilt, dass der Anstieg des globalen Ölverbrauchs im März bei nahezu Null gelegen habe, was unter anderem auf das Japan-Erdbeben und die schwache Nachfrage in den USA zurückzuführen war. Für 2011 rechnet die Organisation jetzt nur noch mit einem Anstieg des weltweiten Bedarfs um 1,3 auf 89,2 Millionen Barrel pro Tag.
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