RTE Tokio - (www.emfis.com) - Der japanische Rohstoffkonzern Mitsui hat sich dazu entschlossen, zur Begleichung von Schäden, die durch den Untergang der Förderplattform “Deepwater Horizon“ entstanden sind, einen Beitrag von 1,1 Milliarden Dollar zu leisten. Mitsui war an dem entsprechenden Ölförderprojekt “Macondo“ über die Tochter MAOX zu 10 Prozent beteiligt.
Der Schritt von Mitsui kam für viele Marktteilnehmer überraschend. Bisher hatte sich der Konzern geweigert, Verantwortung für die gewaltigen Schäden zu übernehmen. Die Japaner begründeten dies mit zahlreichen Verfehlungen von BP und deren Förderpartnern, für die Mitsui nicht zur Rechenschaft gezogen werden könne.
Anadarco und Transocean in der Bringschuld?
Die Einigung zwischen BP und Mitsui verstärkt den Druck auf die anderen Projektpartner an “Deepwater Horizon“, die sich bisher ebenfalls nicht an den Kosten beteiligen wollten. Betroffen sind insbesondere Anadarko Petroleum und Transocean. BP veranschlagt die Gesamtbelastungen, die durch die Havarie entstanden sein dürften, auf 40 bis 50 Milliarden Dollar.
An der Börse Tokio verloren Mitsui & Co heute 0,8 Prozent auf 1334 Yen. BP dagegen liegen in Frankfurt aktuell 3,2 Prozent im Plus bei 31,585 Euro.
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