RTE Toronto - (www.emfis.com) - Für Aufsehen sorgt derzeit eine Studie von Jacob Securities, nach der bei ausgewählten Seltenen-Erden-Metallen längerfristig ein Preisrutsch von bis zu 80 Prozent drohen könnte.
Nach Auffassung der Analysten sollen davon insbesondere Lanthan und Cerium betroffen sein, während man sich bei Dysprosium weitere Preissteigerungen vorstellen kann. Derzeit ist die Nachfrage-Situation zwar noch überaus stabil und mit einer Lockerung der chinesischen Export-Bestimmung ist ebenfalls nicht zu rechnen. Aber man darf auch keineswegs vergessen, dass für einige Metalle aus der Gruppe der Seltenen Erden heute bereits doppelt so viel bezahlt werden muss wie noch zu Jahresbeginn.
Kurs-Kollaps nur eine Frage der Zeit
Klar: Sollte das globale Wirtschaftswachstum signifikant zurückgehen oder gar in eine neuerliche Rezession münden, würde die Nachfrage nach Rare Elements sinken und die Preise ebenfalls den Weg Richtung Süden einschlagen. Abgesehen davon weisen die Experten von Jacob Securities allerdings noch auf einen anderen Punkt hin: In etwa fünf Jahren dürften in einem nicht unbedeutenden Umfang Minen außerhalb Chinas in Produktion gehen. Spätestens dann wird sich die Angebotsseite erkennbar verändern. Und ob die Nachfrage da mithalten kann?
Derzeit deutet in der Tat einiges auf eine Abschwächung des weltweiten Wachstums hin. Jedoch muss man auch feststellen, dass der wohl nur moderate Rückgang von einem recht hohen Niveau aus erfolgt. Von einem Nachfrage-Crash ist also nicht zwingend auszugehen. Die Veränderungen auf der Angebotsseite sollten Anleger aber auf jeden Fall im Auge behalten.
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