RTE Pjöngjang - (www.emfis.com) - Laut einer Pressemitteilung der nordkoreanischen Regierung will das kommunistische Land sich auf Sicht von einigen Jahren ein ordentliches Stück vom Seltenen-Erden-Kuchen abschneiden.
Bereits in absehbarer Zeit soll mit der Exploration und der Erschließung potenziell aussichtsreicher Lagerstätten begonnen werden, um die nahezu vollständig am Boden liegende Wirtschaft des diktatorischen Staats kräftig anzukurbeln. Tatsächlich scheint das Land Schätzungen zufolge über nennenswerte Lagerstätten für die begehrten und aktuell sündhaft teuren Metalle zu besitzen.
Keine ernst zu nehmende Gefahr für Rare-Earth-Rallye
Dennoch stellen die Pläne keine ernst zu nehmende Gefahr für die anhaltende Hausse bei Seltenen Erden dar. Auch wenn sich im nordkoreanischen Erdreich in der Tat bedeutende Mengen an Rare Elements befinden sollten, verfügt das Land gegenwärtig weder über ausreichend Kapital noch über das erforderliche technische Know-how, um diese Schätze von Mutter Natur in absehbarer Zeit heben zu können. Dafür wären Engagements von ausländischen Konzernen notwendig, die - aus gutem Grund - Nordkorea meiden, wie der Teufel das Weihwasser.
Ob Nordkorea jemals ein erwähnenswerter Produzent von Seltenen Erden werden wird, steht derzeit noch völlig in den Sternen. Sicher ist hingegen, dass sich dieses Vorhaben unter keinen Umständen innerhalb von wenigen Jahren umsetzen wird. Ein Preisrutsch bei den seltenen Metallen ist daher vorerst auf Grund der Meldung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zu erwarten.
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