RTE Peking - (www.emfis.com) - Laut eines am vergangenen Freitag veröffentlichten Reports führt China immer weniger Metalle aus der Gruppe der Seltenen Erden aus und will dadurch offensichtlich seine Quasi-Monopol-Stellung in diesem Bereich zur Preis-Stabilisierung ausnutzen.
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2011 exportierten die Chinesen 8,8 Prozent weniger Rare Elements als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Mai lag das Minus sogar bei elf Prozent. Die Gesamtmenge der Ausfuhren reduzierte sich von ehemals 26.033 auf 23.742 Tonnen. Und mit einer Trendwende ist bis auf weiteres nicht zu rechnen.
Hohe Weltmarkt-Preise kein Verkaufsargument
Denn scheinbar sind hohe Weltmarktpreise für die Chinesen kein genügendes Verkaufsargument. Zwar verdient sich das Reich der Mitte - lapidar ausgedruckt - mit Exporten von Seltenen Erden gegenwärtig fast schon dumm und dusselig. So betrug der Verkaufswert der betreffenden Exporte zwischen Januar und Mai 2011 1,6 Milliarden Dollar und lag damit 200 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Da China momentan fieberhaft am Aufbau einer Hightech-Industrie arbeitet, für die diese Metalle unerlässlich sind, benötigt das Land seine Rare-Earth-Vorkommen größtenteils selbst.
Der Plan der Chinesen, die Preise durch ihre Zurückhaltung in Sachen Exporte hoch zu halten, sollte aufgehen - zumindest solange es keine ernst zu nehmende Konkurrenz in anderen Staaten gibt. Bis in anderen Ländern die ersten Seltenen-Erden-Minen in Betrieb gehen, wird es noch ein ganzes Weilchen dauern (von wenigen Ausnahmen abgesehen). Bis dahin dürften Rare Elements tendenziell teuer bleiben.
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