RTE Neu Delhi - (www.emfis.com) - Die Inder waren ja schon von jeher erklärte Edelmetall-Fans, was vornehmlich historische und kulturelle Gründe hat. Und die Lust auf Gold & Co. der Bürger des asiatischen Subkontinents hat zuletzt sogar weiter zugenommen und ein Ende der Gier auf Edelmetalle ist nicht absehbar.
Im zweiten Quartal des laufenden Jahres zogen die Gold- und Silber-Importe des Landes um sagenhaft anmutende 200 Prozent an. Der Gegenwert der eingeführten Edelmetalle belief sich auf 17,2 Milliarden Dollar. Insgesamt plant das Land in diesem und im nächsten Jahr 350 Tonnen Gold sowie 1.200 Tonnen Silber zu importieren, um die ungebrochen hohe Nachfrage zu befriedigen.
Silber bald populärer als Gold?
War der Fokus der Inder in den zurückliegenden Jahren vornehmlich auf Gold ausgerichtet, dürfte Silber in Zukunft zunehmend populärer werden. Grund: Langsam aber sicher wird Gold etwas zu teuer für die indische Bevölkerung, die trotz des hohen wirtschaftlichen Wachstumstempos nach wie vor einen vergleichsweise bescheidenen Lebensstandard führen muss. Und Silber bekanntlich erheblich billiger als Gold ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Inder vermehrt zum kleinen Bruder des Goldes greifen, obwohl das Metall der Könige natürlich einen wesentlich höheren gesellschaftlichen Stellenwert besitzt.
Sollte sich in Indien tatsächlich ein Trend "weg vom Gold, hin zum Silber entwickeln", könnte der Silberpreis seine empfindlichen Kurs-Einbrüche möglicherweise schneller wieder wettmachen, als so mancher glaubt. Um den Goldpreis braucht man sich dennoch keine allzu großen Sorgen zu machen. Denn wer es sich leisten kann, wird auch künftig auf das gelbe Metall setzen.
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