RTE Peking - (www.emfis.com) - Branchenkenner hatten bereits erwartet, dass Renesola im zweiten Quartal kein gutes Resultat einfahren wird. Doch das Ergebnis fiel noch schlechter aus, als befürchtet.
Einer ersten Schätzung zufolge rechnet der chinesische Solarkonzern damit, von April bis Ende Juni auf einen Umsatz zwischen 235 und 245 Millionen US-Dollar zu kommen. Insgesamt wurden Solarprodukte mit einer Leistung von 290 bis 300 Megawatt abgesetzt. Ursprünglich hatte Renesola einen Umsatz von 280 bis 300 Millionen US-Dollar bei einem Absatz zwischen 330 und 350 Megawatt erwartet.
Bruttomarge dramatisch gefallen
Was die Anleger nachhaltig schockierte, ist die Tatsache, dass Renesolas Bruttomarge anscheinend drastisch zurückgegangen ist. Ursprünglich war das Unternehmen davon ausgegangen, dass die Marge bei 25 bis 27 Prozent liegen werde. Den letzten Zahlen zufolge wird sie wohl nur noch 17 bis 19 Prozent betragen.
Obwohl ein Rückgang der Bruttomarge wegen den gesunkenen Verkaufspreisen erwartet wurde, überraschte das Ausmaß. Hinzu kommt, dass Renesolas Absatz zurückgegangen ist, obwohl die großen, vertikal integrierten Solarkonzerne zuletzt gegenüber dem Vorquartal eine deutliche Belebung des Geschäfts verspürt hatten.
Vor allem das Kerngeschäft mit Solarwafer belastete Renesolas Ergebnis, da die Verkaufspreise stärker zurückgegangen waren, als erwartet. Das Unternehmen generierte letztes Jahr etwa 57 Prozent seines Umsatzes mit dem Wafer-Geschäft.
Obwohl der Aktienkurs von Renesola gestern an der Börse New York zeitweilig einen Abschlag von 8 Prozent verbuchte, konnte sich der Kurs im Tagesverlauf wieder erholen und schloss mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 4,71 US-Dollar.
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