RTE New York - (www.emfis.com) - Wie schnell sich Prognosen manchmal bewahrheiten, konnte man bei den Edelmetallen im Verlauf des New-Yorker-Handels beobachten. Morgens hatten wir vor möglichen Rücksetzern gewarnt und nachmittags wurden diese bereits Realität.
Nachdem Gold & Co. sich im Verlauf des Vormittagshandels noch gut behaupten konnten, gab es nach der Mittagspause zu erkennbaren Kurs-Korrekturen nach unten. Das gelbe Metall fiel in diesem Zusammenhang wieder unter die Marke von 1.600 US-Dollar und konnte dieses Preis-Niveau erst einmal nicht wieder zurückerobern. Am Ende ging das Metall der Könige bei 1.588,80 Dollar aus dem Handel, was einem Minus von 16,3 Dollar oder rund einem Prozent entsprach. Silber verlor 1,54 Dollar auf 39,01 Dollar, während Platin und Palladium in etwa ihr Vortags-Niveau halten konnten. An den asiatischen Börsen konnten jedoch alle Edelmetalle sich wieder leicht verteuern.
Berichtssaison überdeckt Schuldenkrise
Die Abkehr von den Edelmetallen bei gleichzeitiger Zuwendung zu den Aktienmärkten belegt, dass zumindest bei einigen Anlegern eine erhöhte Risiko-Neigung bereits wieder zurückgekehrt ist. Verantwortlich dafür dürfte in erster Linie die in den USA unlängst begonnene Berichtssaison für das zweite Quartal sein. Alcoa überzeugte genauso wie Big Blue IMB und zuletzt auch Apple. Auch wenn es natürlich auch weniger erfreuliche Zahlen gab (Umsatzrückgang bei Yahoo), scheint es im zweiten Quartal des aktuellen Jahres bei amerikanischen Firmen gar nicht schlecht gelaufen zu sein. Setzt sich die Kommunikation ordentlicher Quartals-Ergebnisse im Wesentlichen fort, könnte es zu weiteren Umschichtungen von Edelmetallen in Dividenden-Papiere kommen.
Sollte sich zudem die Zahlungsunfähigkeit der USA und ausgewählter europäischer Staaten noch einmal abwenden lassen, muss zumindest einkalkuliert werden, dass die Korrektur-Phase bei Edelmetallen unter Umstände noch etwas weiter anhält, was an den mittel- bis längerfristig bullischen Aussichten jedoch nicht das Geringste ändert.
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