RTE New York - (www.emfis.com) - Nach den heftigen Kurs-Rückgängen des Vortags konnten sich die Edelmetalle im gestrigen New-Yorker-Handel wieder erkennbar erholen und erkämpften in diesem Zusammenhang vor allem psychologisch wichtige Marken zurück.
Anfangs sah es noch so aus, als würde sich die Korrektur fortsetzen. Doch von seinen Rücksetzern bis auf 1.582 Dollar in der ersten Handelsstunde erholte sich der Goldpreis zügig und kletterte bis zum Ertönen der Schlussglocke an der Wall Street um 13,10 Dollar (0,8 Prozent) bis auf 1.601,90 Dollar. Zu einem fast deckungsgleichen Kurs-Verlauf kam es auch bei Silber. Das kleine Edelmetall ging schlussendlich mit einem Plus von 1,10 Dollar bei 40,11 Dollar aus dem Handel, was einer Steigerung von 2,8 Prozent entsprach. Auch Platin und Palladium verteuerten sich leicht.
Hoffen auf Schulden-Lösung
Unterstützend wirkte zum einen der wieder etwas schwächere US-Dollar. Vor allem jedoch standen die derzeitigen Schuldenkrisen in den USA und Europa einmal mehr im Mittelpunkt des Anleger-Interesses. Zwar gibt es jetzt erste Anzeichen, dass eine Pleite der USA und Griechenland vorerst abgewendet werden kann. Dennoch regiert in punkto Staatsverschuldung unter Investoren nach wie vor das Prinzip Hoffnung. Und so schön hoffen auch sein mag, letztlich bedeutet Hoffnung auch Unsicherheit und veranlasste Anleger zu neuerlichen Edelmetall-Käufen.
In den USA wird es aller Voraussicht nach zu einer kleinen Lösung kommen (zeitweilige Anhebung der Schuldengrenze in einem mäßigen Umfang) und in Bezug auf Griechenland kann bei dem heutigen Treffen in Brüssel ebenfalls mit einer Lösung gerechnet werden. Sollte dem so sein, könnte die Unsicherheit wieder etwas abnehmen. Ob das angesichts der zuletzt eher etwas durchwachsenen Quartalszahlen allerdings genügt, um die Investoren aus den Edelmetallmärkten zurück in die Aktienmärkte zu drängen, ist jedoch fraglich.
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