RTE New York - (www.emfis.com) - An den amerikanischen Aktienmärkten war am vergangenen Freitag - abgesehen von der Hightech-Börse Nasdaq - nicht wirklich viel zu verdienen. Dafür konnten allerdings die Edelmetalle ihre vorübergehende Schwäche-Phase überwinden und starteten einmal mehr nach oben durch.
Dabei konnten sowohl Gold als auch Silber die psychologisch wichtigen Marken von 1.600 bzw. 40 Dollar zurückerkämpfen. Gold verteuerte sich gegenüber dem Vortagsschluss-Kurs um 10,10 Dollar oder gut 0,62 Prozent auf 1.600,30 US-Dollar zu. Im Asiatischen handel markierte das Metall der Könige sogar ein neues Allzeit-Hoch. Gewohnt dynamischer präsentierte sich Silber. Der kleine Bruder des Goldes legte um 0,75 Dollar (fast zwei Prozent) auf 40,07 Dollar zu. Auch Platin konnte leichte Kurs-Zuwächse verbuchen, während es beim Schwestermetall Palladium ganz leicht abwärts ging.
Warten auf Anhebung der US-Schuldengrenze
Von der Währungsseite erhielten die Edelmetallmärkte dabei keine allzu große Unterstützung. Nach dem Kurs-Feuerwerk, welches der Euro gegen den US-Dollar nach der Einigung über die Griechenland-Hilfe zeitweilig abgebrannt hatte, gab der Euro am Freitag von 1,44 auf nur noch 1,435 Dollar ab. Auf die Sprünge geholfen haben, dürften den Edelmetall-Notierungen vielmehr die neuerlichen Verzögerungen im Hinblick auf eine Einigung zur Anhebung der amerikanischen Schuldengrenze. Da ein US-Staatsbankrott nicht zu vertreten ist, wird es zu einer entsprechenden Einigung zwischen Demoraten und Republikanern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit demnächst kommen. Aber ein Rest-Unsicherheitsfaktor bleibt eben doch und dieser dürfte Anleger verstärkt in den Bereich der edlen Metalle getrieben haben.
Kurzfristig ist nicht auszuschließen, dass eine entsprechende Einigung eher den Aktien- als den Edelmetall-Märkten nutzt. Mittel- bis längerfristig wird eine immer stärker steigende Verschuldung der USA allerdings den Dollar immer wieder unter Druck setzen, was nicht selten zu einer Verteuerung der Edelmetalle führt.
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