• Donnerstag, 22 Mai 2025
  • 19:43 Frankfurt
  • 18:43 London
  • 13:43 New York
  • 13:43 Toronto
  • 10:43 Vancouver
  • 03:43 Sydney

Weißmetalle mit Kursgewinnen, Goldpreis nahezu unverändert

18.08.2011  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - In den zurückliegenden Wochen war Gold im Edelmetall-Sektor zumeist der Top-Performer. Im gestrigen New-Yorker-Handel kam es dann aber zu einer Art Wach-Ablösung, da die Weißmetalle erheblich besser liefen. Ob diese Entwicklung jedoch nachhaltig ist, muss zumindest stark bezweifelt werden.

Keine nennenswerte Kurs-Bewegung gab es während der Mittwoch-Sitzung an der Wall Street beim Goldpreis. Das gelbe Metall nahm den Handel bei 1.788 Dollar auf und mit einem Plus von gerader einmal 1,90 auf einen Schlusskurs bei 1.789 Dollar fiel das Kurs-Plus doch sehr verhalten aus. Anders beim Silber: Beim kleinen Bruder des Goldes reichte es zu einem Zuwachs der Notierungen um 32 Cents oder 0,8 Prozent auf 40,23 Dollar, so dass Silber nunmehr wieder über der psychologisch und charttechnisch wichtigen Marke von 40 Dollar gehandelt wird. Platin verteuerte sich um 24 Dollar je Feinunze von 1.813 auf 1.837 Dollar, was einem Plus von 1,3 Prozent entspricht. Sogar fast 2,4 Prozent von 753 auf 771 Dollar legten die Palladium-Notierungen zu.  


Vernunft löst Panik ab

Dass die Weißmetalle trotz eher flauer Aktienmärkte derart besser performten als Gold, lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass an den Märkten die Panik der Vorwochen mittlerweile wieder durch Vernunft abgelöst wird. Keine Frage: Man wird sich in vielen Ländern auf eine nachlassende wirtschaftliche Wachstumsdynamik einstellen müssen, wie bereits die entsprechenden volkswirtschaftlichen Daten für das letzte Quartal bestätigten. Auf der anderen Seite ist ein breitflächiger Rückfall in eine rezessive Phase - wenigstens derzeit - nicht zu erwarten.

Diesen Umstand nehmen die Marktteilnehmer scheinbar wieder verstärkt zur Kenntnis und es setzt sich die Ansicht durch, dass es wirtschaftliche nicht so schlimm kommen wird, wie der Einbruch der Aktienmärkte es vermuten lassen könnte. Von daher waren gestern eben hauptsächlich Edelmetalle gefragt, die von einer zumindest halbwegs robusten Konjunktur profitieren.

Ob im Hinblick auf die künftige wirtschaftliche Wachstums-Dynamik nicht eher der Wunsch Vater des Gedankens ist, wird sich zeigen. Und spätestens, wenn die allgegenwärtige Staats-Verschuldung in diversen Ländern abermals eskaliert (unmittelbar drohende Zahlungsunfähigkeit) dürfte Gold seiner Favoritenrolle im Edelmetall-Sektor wieder gerecht werden.
Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!



© 2007 - 2025 Rohstoff-Welt.de ist ein Mitglied der GoldSeiten Mediengruppe
Es wird keinerlei Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen! Alle Angaben ohne Gewähr!
Kursdaten: Data Supplied by BSB-Software.de (mind. 15 min zeitverzögert)