RTE Peking - (www.emfis.de) - Sind das die letzten Zuckungen? Zwei Pensionsfonds haben jetzt eine Sammelklage gegen den in Schwierigkeiten geratenen Waldplantagenbetreiber Sino-Forest und dessen Top-Manager eingereicht. Die Kläger verlangen einen Schadensersatz von über 7 Milliarden kanadische Dollar (7,2 Milliarden US-Dollar).
Unter anderem wird Firmenchef Allen Chan und Finanzchef David Horsley vorgeworfen, dass sie von 1996 bis 2007 wiederholt Aktienoptionen erhalten haben, die rückdatiert waren. Auch der Aktienpreis soll dabei falsch deklariert worden sein. Bei späteren Verkäufen erzielten die beiden Gewinne in Millionenhöhe: Erst gestern wurde bekannt, dass Chan während seiner Amtszeit Aktien im Wert von 3 Millionen kanadische Dollar veräußert hat, während Finanzchef David Horsley Anteilsscheine im Wert von 11,2 Millionen kanadische Dollar abgestoßen hat. Insgesamt soll sich der Insiderhandel auf beachtliche 81 kanadische Dollar summiert haben.
Schwerwiegende Vorwürfe der Pensionsfonds
Die Anwälte der beiden Pensionsfonds vertreten den Standpunkt, dass sich Chan und Horsley am allgemeinen Interesse nach Wertpapieren von Sino-Forest schamlos bereichert haben. Auch der Rechnungsprüfer Ernst & Young und einige Finanzdienstleister, die als Emissionsbanken agierten, wurden verklagt.
Brancheninsider rechnen damit, dass die kanadische Börsenaufsicht einen Anhörung einberaumen wird. Dass die am letzten Freitag für 15 Tage verhängte Aussetzung des Handels von Sino-Forest-Aktien verkürzt wird, gilt jedoch als unwahrscheinlich.
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