RTE New York - (www.emfis.com) - Nachdem die Gold-Rallye zuletzt etwas ins Stocken geraten war, startete das gelbe Metall am Dienstag an der Wall Street wieder nach oben durch. Im Gegensatz legten die Weißmetalle nur leicht zu.
Zu Beginn der Sitzung tauchte das Metall der Könige zunächst bis auf etwa 1.777 Dollar ab, bevor die Bullen das Ruder übernahmen und den Kurs bis zum Ende des Handels um 26,30 Dollar oder knapp 1,5 Prozent auf 1.804,80 Dollar nach oben trieben. Silber verteuerte sich um neun Cents (0,2 Prozent) auf 39,74 Dollar. Bei Platin ging es vier Dollar bzw. ebenfalls rund 0,2 Prozent auf 1.776 Dollar aufwärts und Palladium legte um einen Dollar auf 714 Dollar je Feinunze zu.
Warten auf die Notenbank
Gold hat unter anderem davon profitiert, dass eine amerikanische Rating-Agentur die Pleite Griechenlands längerfristig als voraussichtlich unausweichlich betrachtet. Kurzfristig ist nach den jüngsten Gesprächen jedoch damit zu rechnen, dass die nächsten acht Milliarden Euro an Finanzhilfen demnächst fließen werden.
Gerettet ist Griechenland damit aber bestenfalls vorübergehend und aus anderen europäischen Ländern ist in Sachen Schulden auch nicht viel Gutes zu hören. Die Weißmetalle folgten - wie so oft - der Entwicklung der Aktienmärkte, die ihre Anfangsgewinne nicht halten konnten. Immer noch prägen Konjunktursorgen die Anleger, die bei der heutigen Sitzung der FED auf unterstützende Maßnahmen hoffen. Allzu optimistisch sollte man dahingehend jedoch nicht sein. Viel konjunkturelles Pulver zum verschießen hat die amerikanische Notenbank nämlich nicht mehr.
Sollte die FED weitere Anleihe-Käufe in Aussicht stellen, könnte dies die Weißmetalle kurzzeitig beflügeln und den Goldpreis moderat belasten. Als nachhaltig dürfte sich eine solche Kurs-Entwicklung allerdings nicht entpuppen.
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