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Japan im Seltenen-Erden-Fieber

26.09.2011  |  EMFIS
RTE Tokio - (www.emfis.com) - Trotz der im Schlepptau der anstehenden konjunkturellen Schwächephase zu erwartenden schwächeren Nachfrage nach Rare Elements und einem daraus möglicherweise resultierenden Preisverfall will Japan in ausgewählten asiatischen Staaten künftig selbst nach Seltenen Erden suchen.

Wie am Sonntag bekannt wurde, plant die japanische Regierung ein Abkommen mit Myanmar zur gemeinsamen Erkundung und Entwicklung von Rare-Earth-Lagerstätten in dem südostasiatischen Land. Zu diesem Zweck sollen Regierungsvertreter Myanmars im Laufe des Jahres nach Japan eingeladen werden, um zunächst über eine grundsätzliche Zusammenarbeit zu diskutieren.  


Gewaltige unentdeckte Vorkommen vermutet

Eine solche könnte für beide Länder sehr positiv sein. Denn Experten zufolge verfügt Myanmar über gewaltige unentdeckte Vorkommen an Seltenen Erden. Allerdings wird das technologisch sehr rückständige Land diese Vorkommen alleine nicht so ohne weiteres identifizieren, geschweige denn abbauen können. Gemeinsam mit Japan dürfte das hingegen problemlos möglich sein. Die Folge: Japan erhält Seltene Erden und in Myanmar steigt gleichzeitig der Wohlstand der Bevölkerung - also eine klassische Win-Win-Situation.


Massive politische Differenzen

Dennoch bleibt abzuwarten, ob es zu einer Zusammenarbeit kommt. Denn so verführerisch ein derartiges Agreement auch sein mag, so massiv sind auch die politischen Differenzen zwischen beiden Ländern. Das totalitär regierte Myanmar öffnet sich nur sehr langsam und die Achtung der Menschenrechte gehört nicht zu den Hauptzielen des dortigen Regimes. Auf der anderen Seite zeigt das Beispiel China/westliche Welt, dass politische Erwägungen nicht selten hinter wirtschaftlichen Aspekten zurückstehen müssen. Von daher erscheint es wenigstens nicht ausgeschlossen, dass es zu einer entsprechenden Übereinkunft kommt.


Fazit:

Und sollte Japan in Myanmar doch nicht zum Zuge kommen, gibt es noch einige andere viel versprechende Regionen in Asien, wo die Japaner auf die Suche nach Seltenen Erden gehen können. Üppige Vorkommen werden nämlich auch in Vietnam und Laos vermutet.
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