RTE New York - (www.emfis.com) - All Diejenigen, die nach der jüngsten Schwächephase bereits ein Ende der Edelmetall-Hausse propagiert hatten, sahen sich gestern getäuscht, da die edlen Metalle im gestrigen New-Yorker-Handel mit ansehnlichen Kurs-Zuwächsen aufwarten konnten.
Nachdem der Goldpreis sich bereits in Asien und Europa signifikant erholen konnte, eröffnete das gelbe Metall die Sitzung mit soliden Aufschlägen bei 1.667 Dollar. Von diesem Niveau aus ging es dann jedoch kontinuierlich abwärts. Dennoch reichte es am Schluss noch für ein Plus von 21,70 Dollar oder gut 1,3 Prozent auf 1.649,70 Dollar. Silber verteuerte sich um 1,13 Dollar (knapp 3,7 Prozent) auf 31,88 Dollar. Palladium legte um 18 Dollar bzw. 2,9 Prozent auf 646 Dollar zu. Lediglich Platin zeigte sich etwas leichter und ging mit einem Abschlag von vier Dollar bei 1.553 Dollar aus dem Handel.
Gerüchte um Euro-Streit belasten
In den ersten Stunden wurden die Aktien- und Weißmetall-Notierungen vor allem von der Hoffnung auf ein beherztes Vorgehen der Europäer gegen die nicht enden wollende Schuldenkrise nach oben getrieben. Dann jedoch machten am Markt Gerüchte die Runde, dass es in Sachen Aufstockung des Rettungsschirms und Finanzhilfen für überschuldete Mitglieder Zwist geben würde. Daraufhin kam es erneut zu Umschichtungen in US-Anleihen, die dem Dollar moderaten Auftrieb verliehen und die Edelmetalle dadurch indirekt belasteten. Das dürfte auch der primäre Grund dafür gewesen sein, dass Investoren als sicheren Hafen nicht das Gold wählten.
Kurzfristig könnte sich die Dollar-Aufwertung angesichts der konjunkturellen Unsicherheit und der europäischen Schulden-Problematik noch ein wenig fortsetzen. Aber spätestens, wenn es erneut um die Anhebung der Schuldengrenze zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit geht, werden immer mehr Investoren merken, auf welches Pferd sie da eigentlich gesetzt haben.
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