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Russische Notenbank kauft weiter Gold

29.09.2011  |  EMFIS
RTE Moskau - (www.emfis.com) - Galten die Notenbanken noch vor einiger Zeit als Risikofaktor für den Goldpreis, können zumindest die russischen Währungshüter vom gelben Metall offensichtlich nicht genug bekommen und stockten ihre Gold-Reserven im August abermals auf.

Über das genaue Volumen der Gold-Käufe gibt es keine zuverlässigen Angaben. Aber klar ist, dass ein gewisser Teil aus der landeseignen Produktion stammen dürfte. Denn in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres wurden in Russland 129,9 Tonnen Gold erzeugt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stellt dies einen Zuwachs von 5,2 Prozent dar.


Auch andere Schwellenländer-Notenbanken sehen gelb

Aber nicht nur die russische Zentralbank sondern auch viele andere Notenbanken vornehmlich in Schwellenländern befinden sich unverändert im Goldrausch. Im August stockten beispielsweise ebenfalls die Notenbanken von Thailand und Bolivien ihre Gold-Vorräte auf. Und natürlich ist auch die People`s Bank of China meist mit von der Partie, wenn es um den Kauf von Gold geht.


Bessere Diversifizierung der Devisen-Reserven

Hintergrund der Gold-Käufe ist das Bestreben einer breiteren Diversifikation der eigenen Devisen-Reserven. Der globale Wandel der letzten Jahre hat ehemalige Armenhäuser der Erde wie Russland oder China in blühende Volkswirtschaften verwandelt. Und da man an US-Anleihen und europäischen Schuldverschreibungen in den letzten Jahren nicht zuletzt auf Grund von Währungseffekten nicht allzu viel Freude hatte. Zünftig werden zudem verstärkt Zahlungsausfälle befürchtet, so dass Gold als Devisen-Anlage möglicherweise nicht die allerschlechteste Idee ist, auch wenn die Notierungen natürlich nicht gerade niedrig sind.


Fazit:

Die Notenbank-Käufe - sofern sie weitergehen - dürften den Goldpreis tendenziell stützen. Da jedoch das spekulative Moment im Markt gegenwärtig sehr groß ist, sollten Anleger ihre diesbezüglichen Hoffnungen nicht allzu hoch ansiedeln. Wenn alle institutionellen Investoren sich in einem kurzen Zeitraum von ihren Gold-Beständen trennen, werden auch moderate Käufe von Notenbanken einen Preisverfall beim Metall der Könige nicht stoppen können.
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