RTE New York - (www.emfis.com) - Abgesehen von Silber, das nennenswerte Kurszuwächse verzeichnen konnte, tendierten die übrigen Edelmetalle während des gestrigen Handels an der Wall Street im Wesentlichen seitwärts.
Gold eröffnete bei 1.612 Dollar und schwankte im Anschluss um diese Marke. Am Ende der Sitzung kostet eine Feinunze Gold 1.615,90 Dollar und damit 6,20 Dollar oder knapp 0,4 Prozent mehr als am Vortag. Der Silberpreis sprang um ansehnliche 74 Cents bzw. rund 2,5 Prozent auf 30,67 Dollar nach oben. Platin gab sechs Dollar auf 1.520 Dollar ab und Palladium legte drei Dollar auf 620 Dollar zu.
Dollar-Aufwertung belastet
Nachdem es mittlerweile immer mehr danach aussieht, als erhält Griechenland noch eine letzte Gnadenfrist bzw. weitere acht Milliarden Euro an Hilfsgeldern, hoffte der Markt, dass die Europäer ihre Schulden-Problematik in den Griff bekommen, ohne in einer ausgemachten Rezession zu versinken. Dass außer Silber die beiden sonstigen Weißmetalle nicht in die Gänge kamen, dürfte vor allem an der neuerlichen Aufwertung des Greenbacks gegen den Euro gelegen haben. Dieser Umstand wirkte sich naturgemäß auch negativ auf den Goldpreis aus. Sollte die Flucht in den Dollar weiter anhalten, werden es die Edelmetalle schwer haben, ihre jahrelange Rallye ungebremst fortzusetzen. Ein gewisses Maß an Vorsicht scheint für die Bullen daher durchaus angebracht zu sein.
Ob es dazu jedoch kommt, bleibt abzuwarten. Die Zeit der Panikverkäufe an den Aktienmärkten und der damit einhergehenden Flucht in den Greenback könnte auch demnächst zu Ende sein. Denn ein Großteil des sich abschwächenden Wirtschaftswachstums ist in den Aktien bereits eingepreist. Und sollten die Aktienmärkte tendenziell steigen, wird auch der Dollar weniger gefragt sein, was die Edelmetall-Notierungen stützen sollte.
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