RTE New York - (www.emfis.com) - Im gestrigen New-Yorker-Handel knüpften die Edelmetalle nahtlos an die bereits in Asien und Europa verzeichneten Kurs-Zuwächse an, wobei vor allem Gold glänzte.
Das gelbe Metall hatte die Marke von 1.650 Dollar schon im europäischen Handel hinter sich lassen können und eröffnete in Übersee bei 1.662 Dollar. Von diesem Niveau aus ging es bis zum Ende des Handels bis auf 1.675,90 Dollar aufwärts. Im Vergleich zum Freitags-Schlusskurs bedeutet dies einen Zuwachs um 37,20 Dollar oder knapp 2,3 Prozent aufwärts. Silber verteuerte sich um 77 Cents (fast 2,5 Prozent) auf 32,04 Dollar. Der Platinpreis zog um elf Dollar oder 0,7 Prozent auf 1.534 Dollar an und das Schwestermetall Palladium konnte die Marke von 600 Dollar zurückerobern und ging schlussendlich bei 615 Dollar aus dem Handel.
Unterstützung an der Währungsfront
Signifikante Unterstützung erhielten die Edelmetall-Preise seitens der Währungsfront. Die Hoffnung auf eine nachhaltige und zeitnahe Lösung der europäischen Schuldenkriese beflügelte die Gemeinschaftswährung, die in Dollar den wichtigen Widerstand bei 1,365 Dollar nehmen konnte. Ob jedoch Bundeskanzlerin Marke und Frankreichs Präsident Sarkory tatsächlich einen Weg aus der Schuldenfalle finden, ist allerdings mehr als fraglich. Ohne einen Schuldenschnitt wird es auf keinen Fall funktionieren. Und dieser würde die europäische Banken-Landschaft in die Bredouille bringen, die dann ihrerseits gerettet werden müsste.
Dafür wiederum benötigt man zig Milliarden Euro, die faktisch eigentlich niemand hat. Folge: Es müssen weitere Kredite aufgenommen werden, wodurch die Staatsverschuldung in den Ländern, in denen es derzeit gerade noch so eben geht, weiter massiv steigen. Letztlich wird am Anwerfen der Notenpressen durch die EZB kein Weg vorbei führen und damit geht der Abwertungswettkampf zwischen Dollar und Euro in die nächste Runde. Möglicherweise geht die Gemeinschaftswährung dabei als Sieger hervor, auch wenn es in den USA nur unwesentlich besser aussieht.
Auf längere Sicht besitzt der Euro daher ein nicht zu unterschätzendes Abwärtspotenzial, wodurch die Edelmetall-Hausse negativ beeinträchtigt werden würde. Kurzfristig könnte die Aufwertung der Gemeinschaftswährung jedoch noch ein bisschen weitergehen und den Edelmetall-Notierungen Rückenwind verleihen.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!