RTE New York - (www.emfis.com) - Hielten sich Gold & Co. am Mittwoch an der Wall Street während des Parketthandels eigentlich noch ganz gut, ging es im nachbörslichen elektronischen Handel dann doch erkennbar nach unten.
Das gelbe Metall eröffnete bei rund 1.775 Dollar und bis zum Ende der regulären Sitzung konnte dieses Kursniveau im Wesentlichen verteidigt werden, bevor es kräftig abwärts ging. Am Ende verblieb ein Minus gegenüber dem Vortagesschlusskurs von 18,90 Dollar oder etwa ein Prozent auf 1.662,20. In Asien zeigen sich allerdings erste Erholungstendenzen. Silber verbilligte sich um 87 Cents (2,5 Prozent) auf 33,70 Dollar. 21 Dollar bzw. 1,3 Prozent leichter bei 1.617 Dollar ging Platin aus dem Handel. Das Schwestermetall Palladium gab 16 Dollar (2,4 Prozent) auf 648 Dollar nach.
Steigende Goldnachfrage verpufft ungehört
Wieder verstärkt aufgekommene Wachstumsängste sorgten bei den US-Aktienindizes im späten Handel für deutliche Kurs-Rücksetzer, die vor allem die Notierungen der konjunktursensitiven Weißmetalle mit in den Keller zogen. Nachteilig dürften sich die diesem Zusammenhang auch die generell schwächeren Rohwaren-Notierungen ausgewirkt haben. Gleichzeitig war der Greenback als sicherer Hafen vermehrt gefragt, so dass die US-Valuta gegen andere Währungen erkennbar aufwerten konnte. Dies belastete naturgemäß den Goldpreis.
Da half es auch wenig, dass seitens des World Gold Councils mitgeteilt wurde, dass die globale Goldnachfrage im dritten Quartal des laufenden Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraums des Vorjahres um sechs Prozent anstieg. Angesichts der extrem hohen Preise stellt dies doch eine gewisse Überraschung dar. Das technische Bild beim Metall der Könige wirkt aktuell eher schwach, so dass in den nächsten Tagen nicht mit einem nachhaltigen Überwinden der vor allem psychologisch wichtigen Marke bei 1.800 Dollar gerechnet werden sollte - vom Erreichen eines neuen Allzeithochs oberhalb von 1.900 Dollar ganz zu schweigen.
Die anhaltenden konjunkturellen Sorgen werden immer wieder zu einer Flucht in den US-Dollar führen, zumal die Edelmetalle aktuell nicht mehr wirklich als sichere Häfen gelten. Von daher ist eine volatile Seitwärtsbewegung bis Jahresende bei Gold das wahrscheinlichste Szenario. Bei den Weißmetallen könnte es sogar noch eine Etage tiefer gehen.
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