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Energie: Hausse ohne Ende - Brent und Co. mit All-Time-High

22.10.2007  |  Frank Schallenberger
Neues All-Time-High bei Brent und WTI

Der Ölpreis hat auch in der abgelaufenen Woche seinen Rekordlauf fortgesetzt. Der November-Future für amerikanisches Leichtöl schaffte sogar kurzzeitig den Sprung über die Marke von 90 USD. Als Gründe für die anhaltende Hausse werden vor allem die politischen Spannungen zwischen der Türkei und dem Nordirak angeführt.

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Preisbremsen werden weiter ignoriert

Wie in den vergangenen Wochen üblich, wurden auch in der abgelaufenen Woche zwei potenzielle Preisbremsen von den Akteuren am Ölmarkt ignoriert. Zum einen hat der IWF seine Prognose für das Weltwirtschaftswachstum im kommenden Jahr um immerhin 0,4 Prozentpunkte auf 4,8% nach unten revidiert – eine Maßnahme, die ohne Zweifel auch Auswirkungen auf die geschätzte Ölnachfrage im kommenden Jahr haben sollte. Zum anderen kamen überraschend positive Nachrichten von der Energy Information Administration. Die US-Behörde meldete bereits zum dritten Mal innerhalb der letzten vier Wochen eine Aufstockung der US-Öllager. Die Lagerbestände liegen momentan um mehr als 20 Mio. Barrel oder knapp 7% über dem 10-Jahresdurchschnitt - Knappheiten sind hier momentan weiterhin nicht abzusehen. Insofern lässt sich aus diesen Daten deutliches Korrekturpotenzial für den Ölpreis ableiten.

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Benzin vor relativer Stärke?

Auch bei den US-Benzinlagern wurde zuletzt ein Lageraufbau vermeldet. Allerdings stellt sich hier die Situation deutlich angespannter dar als bei Rohöl. Die Lagerbestände liegen mit aktuell 195,8 Mio. Barrel zwar nur knapp 5 Mio. Barrel unter dem 10-Jahresdurchschnitt. Allerdings liegt die rechnerische Reichweite der Benzinlager bei einem Verbrach von rund 9,7 mbpd nur bei etwas mehr als 20 Tagen. Dies ist die niedrigste rechnerische Reichweite, die in den USA zu dieser Jahreszeit jemals gemessen wurde. Damit stehen die Chancen recht hoch, dass der Benzinpreis die Phase der relativen Schwäche zum Ölpreis in den nächsten Wochen wieder beenden wird.

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© Dr. Frank Schallenberger
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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