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Marktbericht: Edelmetalle im Vorwärtsgang

12.12.2011  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Im Schlepptau der überaus freundlichen Aktienmärkte konnten auch die Edelmetalle den Freitagshandel an der Wall Street gut behauptet beenden, wobei die Kursgewinne unterm Strich allerdings einmal mehr eher bescheiden ausfielen.

So schwankte das gelbe Metall bei einer Tages-Volatilität von lediglich etwa zehn Dollar um die Marke von 1.714 Dollar. Am Ende kostet eine Feinunze dann 1.711,30 Dollar und damit 5,50 Dollar oder gut 0,3 Prozent mehr als am Vortag. Im derzeit laufenden asiatischen Handel fiel das Metall der Könige jedoch bereits wieder unter das Niveau von 1.700 Dollar. Silber verteuerte sich um 57 Cents (1,8 Prozent) auf 32,23 Dollar. Bei Platin reichte es zu einem Aufschlag von 20 Dollar (1,3 Prozent) auf 1.513 Dollar. Der Star im Edelmetallbereich war erneut Palladium, das um 14 Dollar (2,1 Prozent) auf 684 Dollar zulegen konnte. Wie der Goldpreis stehen in Asien derzeit auch die Notierungen der Weißmetalle unter Abgabedruck.  


Sentiment unverändert schwach

Die im Vergleich zu den Aktienmärkten eher mäßige Performance in den Vereinigten Staaten und der Kursrutsch in Asien verdeutlichen erneut, dass die edlen Metalle auf den Kauflisten der Anleger nicht mehr ganz oben stehen. Dass Gold & Co. als sichere Häfen nicht (mehr) allzu viel taugen, sollte sich mittlerweile eigentlich zu genüge herumgesprochen haben. Und dies hat zur Folge, dass Investoren, die zuversichtlich für die künftige wirtschaftliche Entwicklung sind, lieber direkt zu Dividenden-Papieren greifen als den Umweg über die Weißmetalle zu beschreiten.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Euro trotz aller Schwierigkeiten in solchen Phasen stärker gefragt ist. Die daraus resultierende Aufwertung der Gemeinschaftswährung gegen den Greenback stellt naturgemäß einen Belastungsfaktor für die Edelmetalle dar. Aber gegenwärtig scheint den Faktoren, die traditionell die Edelmetall-Kurse bewegen nur noch begrenzte Aufmerksamkeit zuteil zu werden. Mit jedem neuen Tag kann man sich immer schlechter des Eindrucks erwehren, dass die Edelmetalle eher nach unten als nach oben wollen.  

Zugegeben: Entschieden ist noch nichts, da vor allem beim Gold die technische Ausgangssituation noch als neutral gewertet werden kann. Aber der seit Sommer intakte Abwärtstrend mahnt zur Vorsicht, vor allem wenn in Kürze der wichtige Support bei knapp 1.700 Dollar tatsächlich nachhaltig unterschritten werden sollte.
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