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Vestas: Gewinn in 2011 Fehlanzeige, Aktie kollabiert

05.01.2012  |  EMFIS
RTE EAarhus - (www.emfis.com) - Überschlugen sich zuletzt bei Vestas die Meldungen über Neuaufträge förmlich (wir berichteten), hatten die Dänen unmittelbar im Anschluss leider eine Nachricht für ihre Anteilseigner im Gepäck, die alles andere als positiv ist.  

Die betreffende News war sogar derart schlecht, dass sie den Aktienkurs des Windturbinen-Produzenten zeitweilig fast 20 Prozent in den Keller rauschen ließen. Am Ende des gestrigen Handelstags verblieb dann noch ein Kursminus von knapp 18 Prozent.


Umsatzrückgang dürfte für Nettoverlust sorgen

Hintergrund des Kurs-Kollapses war die Ankündigungen, dass der 2011er-Umsatz nicht wie zunächst angekündigt bei 6,4 sondern lediglich bei 6,0 Milliarden Euro liegen wird. Dies hat zur Folge, dass die Dänen statt des angekündigten Vorsteuergewinns von 255 Millionen Euro jetzt aller Voraussicht nach in die Verlustzone rutschen. Besonders prekär: Dies war bereits die zweite Prognosen-Senkung seit Oktober 2011.


Projektverzögerungen und Überkapazitäten als Ursachen

Verantwortlich für die mehr als enttäuschende Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Jahr waren unter anderem Verzögerungen bei Projektabschlüssen vor allem in Europa. Hinzu kamen erhebliche Überkapazitäten, die wegen des nicht enden wollenden Preisdrucks nur schwerlich an den Mann (oder die Frau) gebracht werden konnten. Und ungeachtet der erwähnten Neuaufträge dürfte sich die Gesamtsituation bis auf weiteres kaum entspannen. Bislang haben die Asiaten die Windkraft - anders als Sonnenenergie - noch nicht richtig entdeckt. Sollte dies jedoch demnächst geschehen, wird der Preisdruck bei Windkraftanlagen ähnlich hoch wie bei Solarzellen werden. Für Vestas sind das alles andere als gute Aussichten.


Fazit:

Wie geschockt die Anleger auf den unerwartet schlechten Geschäftsverlauf des Vorjahres regierten, zeigt der Abverkauf der Vestas-Aktie. Auch wenn Windenergie eventuell zukunftsträchtig sein mag, sollten Anleger zur Stunde unbedingt die Finger von dem Papier lassen, da der Abwärtstrend ungebrochen ist und es derzeit keine charttechnischen Anzeichen wenigstens für eine Bodenbildung gibt.
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