RTE Frankfurt - (www.emfis.de) - Vage Gerüchte über eine mögliche Übernahme von Solarworld durch den deutschen Stromriesen RWE sorgten gestern bei der Solaraktie für einen Kursprung von 10,4 Prozent auf 3,95 Euro. Inzwischen zeigte sich aber, dass diese Vermutungen wahrscheinlich relativ substanzlos sind.
Wie das Anlegermagazin BÖRSE ONLINE gestern meldete, ist man sich bei Solarworld selbst keiner solchen Entwicklungen bewusst. Ein Solarworld-Sprecher habe erklärt, dass mit RWE derzeit keine Gespräche geführt werden würden. Daneben ließ Solarworld-Chef Frank Asbeck mitteilen, dass er sich nicht von seinen Anteilen trennen werde. Ein RWE-Sprecher ließ wiederum durchblicken, dass dass der Konzern sich bisher noch nie für Anlagenbauer aus dem Bereich regenerative Energien interessiert habe, und ließ die Gerüchte ansonsten unkommentiert.
Kurssprung übertrieben?
Obwohl sich das Sentiment für Solarwerte allgemein in den vergangenen Tagen stark aufgebessert hat, war der jüngste starke Anstieg der Solarworld-Aktie wohl übertrieben. Für den heutigen Tag ist deshalb mit einer moderaten Korrektur zu rechnen, für die sich kurzfristig disponierende Trader positionieren sollten.
Auf mittlere Sicht hat sich zumindest aber das Chartbild stark aufgebessert, nachdem der Kurs gestern das bisherige November-Hoch hinter sich gelassen hat. Dies lässt in den kommenden Monaten eine Fortsetzung der jüngsten Erholung denkbar erscheinen. Mögliche Kurstreiber sind unter anderem die erwartete starke Solar-Nachfrage aus China, die neuerliche Offensive Solarworlds gegen die chinesischen Konkurrenten sowie die Nachfrage in Deutschland, die sich im ersten Halbjahr weiter robust entwickeln dürfte. Der Wert bleibt aber sehr spekulativ.
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