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E.on: Südamerika als Zukunftsmarkt identifiziert

13.01.2012  |  EMFIS
RTE Düsseldorf - (www.emfis.com) - Für den deutschen Energie-Riesen E.on wird es in den stagnierenden europäischen Märkten immer schwieriger, wirtschaftlich weiter am Ball zu bleiben, wie die neuesten Meldungen von Massenentlassungen belegen. Der Konzern sucht schon seit längerem nach neuen Märkten und wurde nun in Brasilien fündig.

Denn Presseberichten zu Folge geht der Energie-Konzern ein Joint Venture mit dem brasilianischen Versorger MPX ein. Die Beteiligung der Deutschen an dem neuen Gemeinschafts-Unternehmen soll vorerst zehn Prozent betragen. Das brasilianische Versorgungs-Unternehmen MPX, dessen Chef der Milliardär Eike Batista ist, will nun aus diesem Grund eine Kapitalerhöhung durchführen. 423 Millionen Euro wollen die Brasilianer hierdurch einnehmen. Der Düsseldorfer Energie-Konzern wird auf Grund der Beteiligung 350 Millionen Euro investieren. Dies teilten beide Unternehmen unlängst mit. Das Gemeinschafts-Unternehmen soll künftig mit einem Anteil von 20 Prozent der größte private Versorger Brasiliens werden.  


Milliarden-Investitionen geplant

Brasilien stellt jedoch nicht das alleinige Spielfeld des Joint Ventures dar, denn beide Unternehmen wollen auch in Chile ihre Kapazitäten ausbauen. In beiden Ländern sollen diese auf 20 Gigawatt ausgeweitet werden. Die brasilianische Gesellschaft MPX verfügt bereits über genehmigte Kraftwerks-Projekte mit einer Erzeugungs-Kapazität von 11.000 Megawatt, diese soll nun zum Teil in das Gemeinschafts-Unternehmen eingebracht werden. E.on und MPX wollen einige Milliarden in das ambitionierte Projekt investieren. Wie hoch diese Summe für die Deutschen ausfallen wird, wurde bislang nicht bekannt gegeben. Allerdings berichtete die Nachrichtenagentur Reutters kürzlich, dass beide Gesellschaften etwa zehn Milliarden Dollar in das Joint Venture einbringen wollen. Da jedoch noch einige Projekt-Details geändert werden könnten, seien endgültige Entscheidungen bezüglich der Investitions-Summe für diverse Kraftwerks-Projekte noch nicht getroffen worden, teilte unlängst ein Sprecher von E.on mit.

Das Brasilien-Engagement des deutschen Energieversorgers E.on ist grundsätzlich zu begrüßen. Darüber hinaus will der Konzern weitere neue Märkte außerhalb Europas erschließen, denn vor allem der deutsche Atom-Ausstieg belastet die Gesellschaft schwer. Auch aus diesem Grund entwickelten die Deutschen bereits im Sommer letzten Jahres  ein rigides Spar- und Sanierungskonzept. Neben Südamerika stellen Indien sowie die Türkei für E.on interessante Wachstums-Märkte dar, in denen die Deutschen ebenfalls Fuß fassen wollen. 
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