RTE Essen/Erlangen - (www.emfis.com) - Erst kürzlich verkündete der vorläufige Insolvenzverwalter des Erlanger Solar-Kraftwerksbauer Solar Millennium, dass bereits mehrere in- sowie ausländische Unternehmen Interesse an dem Unternehmen bekundet hatten. Nun wurde die Gesellschaft mit einer Absage des Essener Industriedienstleistungs-Unternehmen Ferrostal konfrontiert.
Der Essener Konzern galt bisher als potenzieller Käufer des maroden Erlanger Unternehmens. Die Absage bezüglich einer möglichen Übernahme erfolgte nachdem der Insolvenzverwalter von diversen Interessenten gesprochen hatte. Die Erlanger Gesellschaft hatte im Dezember vergangenen Jahres einen Insolvenzantrag gestellt. Gründe waren unter anderem Finanzierungsschwierigkeiten bezüglich eines spanischen Kraftwerks. Ebenso konnte das Unternehmen seinen Verkauf großer amerikanischer Projekte nicht rechtzeitig abschließen, so dass der Konzern in enorme finanzielle Schwierigkeiten geriet.
Essener nicht unter Handlungsdruck
Die Absage der Essener mag einige Anleger verwundern, da beide Gesellschaften Gemeinschafts-Unternehmen betreiben. Dennoch befindet sich Ferrostaal nicht unter Handlungsdruck, da diese von der Insolvenz der Erlanger nicht betroffen sind. Damit können die Joint Ventures auch ohne die Übernahme weiter laufen.
Es scheint nicht die schlechteste Idee von Ferrostaal zu sein, Solar Millenium seinem Schicksal zu überlassen. Denn vor dem Hintergrund der aktuellen konjunkturellen Schwächephase haben auch die Essener kein Geld zu verschenken und die Gesellschaft wird auf Grund der Absage keinerlei Nachteile zu erwarten haben.
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