RTE Rio de Janeiro - (www.emfis.com) - Das Schwarze Meer scheint nicht nur für Gazprom interessant zu sein, denn kürzlich wurde bekannt, dass auch der brasilianische Öl-Produzent Petrobras diesbezüglich Verhandlungen mit der Ukraine aufgenommen hat.
Es geht um die Erschließung des Festlandsockels im Schwarzen Meer: Das russische Energie-Unternehmen Naftogaz Ukrainy und Petrobras wollen nun über Grundlagen einer möglichen Zusammenarbeit beraten. Dies teilte unlängst der ukrainische Außenminister Grischtschenko mit. Ein Termin für die Vertragsunterzeichnung wurde jedoch noch nicht genannt.
Überragende Kompetenz im Offshore-Bereich
Für die Ukraine wäre eine Kooperation mit den Brasilianern äußerst vorteilhaft, denn der brasilianische Öl-Konzern verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Erdölförderung in großen Wassertiefen, da die Gesellschaft vor allem vor der brasilianischen Küste Offshore-Förderungen betreibt. Und vielleicht auch deshalb hat Petrobras sei Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.
Für Petrobras wäre eine Zusammenarbeit mit der Ukraine im Schwarzen Meer alles andere als schlecht. Denn die brasilianischen Vorkommen des Unternehmens befinden sich teilweise in Tiefen, die eine Förderung derzeit unrentabel macht. Von daher würde der Sprung über den großen Teich ans Schwarze Meer den Brasilianern Zugang zu hoch interessanten Lagerstätten verschaffen und möglicherweise könnte man dem Konkurrenten Gazprom auf diese Weise sogar noch ein Schnippchen schlagen.
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