RTE New York - (www.emfis.com) - Abgesehen von Palladium mussten die edlen Metalle am letzten Handelstag der Vorwoche an der Wall Street Kursrücksetzer verkraften, die teilweise sogar recht üppig ausfielen, obwohl die amerikanischen Aktienmärkte ihren Höhenflug fortsetzen.
Kräftig unter die Räder geriet unter anderem der Goldpreis. Das Metall der Könige verbilligte sich um ganze 32,50 Dollar oder 1,8 Prozent auf 1.725,90 Dollar. Mit dem Silberpreis ging es 69 Cents (2,0 Prozent) abwärts auf 33,67 Dollar. Vergleichweise robust zeigten sich demgegenüber die Platinmetalle. Platin selbst korrigierte lediglich um sieben Dollar bzw. 0,43 Prozent auf 1.621 Dollar. Palladium ging unverändert bei 706 Dollar aus dem Handel.
US-Arbeitsmarktdaten drücken Dollar nach oben
Gestützt wurden die Notierungen der Platinmetalle - genau wie die Aktienindizes - von einem starken amerikanischen Arbeitsmarktbericht. So wurden im Januar außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors 243.000 neue Jobs geschaffen. Die im Vorfeld befragten Volkswirte hatten lediglich ein Plus von 150.000 Stellen erwartet. Da insbesondere der Arbeitsmarkt in Übersee in den letzten Jahren immer wieder als konjunkturelles Sorgenkind galt, ist es nicht verwunderlich, dass der Report vielen Anlegern den Glauben an eine dynamische Konjunktur-Erholung - wenigstens in den Vereinigten Staaten - zurück gewonnen haben.
Allerdings hatten diese Daten auch ihre Schattenscheiten. Denn unmittelbar nach Bekanntgabe wertete der Greenback gegen die Gemeinschaftswährung um fast einen Cent von knapp 1,32 auf 1,31 Dollar auf. Diesen Vorgaben konnte sich nicht einmal das als konjunktursensitive Edelmetall Silber entziehen - vom Gold ganz zu schweigen. Dies dürfte seinen Hauptgrund darin gehabt haben, dass die Aufwertung des Dollars dieses Mal nicht aus einer Flucht in die US-Valuta resultierte sondern das Ergebnis der Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Aufschwung war.
Sollte die Wirtschaft in den USA tatsächlich erheblich besser auf die Beine kommen als die Ökonomien diverser europäischer Staaten kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass der Greenback - Schuldenlast hin, Schuldenlast her - im Vergleich zum Euro weiter aufwertet. In diesem Fall müssten sich die Edelmetall-Bullen warm anziehen - und das nicht wegen der momentan recht frostigen Außentemperaturen hierzulande.
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