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Marktbericht: Edelmetalle uneinheitlich, aber überwiegend etwas leichter

14.02.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Von den Kurszuwächsen bei den amerikanischen Aktienindizes konnten die Edelmetalle gestern an der Wall Street nicht wirklich profitieren. Aber immerhin zogen sich die Minuszeichen nicht durch den gesamten Sektor und hielten sich zudem in einem gut vertretbaren Rahmen.  

Gold eröffnete die Sitzung in Übersee bei etwa 1.731 Dollar und fiel in den ersten  beiden Handelsstunden bis auf 1.717 Dollar, bevor der Markt in eine Seitwärts-Bewegung überging. Am Ende kostete eine Feinunze des gelben Metalls 1.721,90 Dollar und damit 20 Cents weniger als am Vortag. Silber hingegen verteuerte sich 13 Cents oder knapp 0,4 Prozent auf 33,72 Dollar. Dafür ging es bei Platin einen Dollar abwärts auf 1.651 Dollar. Palladium verbilligte sich um drei Dollar (0,43 Prozent) auf 696 Dollar.


Bonitäts-Abstufungen belasten

Bedenkt man die sehr ungünstigen gestrigen Rahmenbedingungen für die edlen Metalle, war die Performance von Gold & Co. letztlich gar nicht schlecht. Schließlich hatte der Markt gegen einen neuerlichen Schwächeanfall beim Euro zu kämpfen. Gegenüber dem Greenback wertete die Gemeinschaftswährung von etwa 1.327 auf 1,315 Dollar ab. Und die Ursache für den Euro-Kollaps ist schnell identifiziert: Verantwortlich waren wieder einmal die Rating-Agenturen. So senkte Moody`s die Bonitäts-Noten von Italien, Spanien, Portugal, der Slowakei, Slowenien und Malta. Gleichzeitig wurde der Ausblick bei den beiden Triple-A-Staaten Großbritannien und Frankreich auf negativ gesetzt. Dies ließ wieder Zweifel daran aufkommen, dass Europa einen nachhaltigen Weg aus der Schuldenfalle und der sich abzeichnenden Rezession findet. Daraufhin setzte die bereits hinlänglich bekannte Flucht in die vermeidlich sicheren Häfen namens US-Staatsanleihen ein, was dem Dollar naturgemäß Auftrieb verlieh.

Das wirklich Interessante am gestrigen Handelstag waren weniger die Kurs-Entwicklungen der edlen Metalle als vielmehr der Umstand, dass die US-Aktienmärkte trotz des stärkeren Dollars Zugewinne verbuchten. Bisher führten steigende Aktien-Notierungen in der Regel zu einer Aufwertung des Euros, die die Edelmetalle stützte. Sollten die amerikanischen Aktienmärkte künftig jedoch Hand in Hand mit einem festeren Greenback gehen, könnten für die Edelmetall-Gläubigen richtig schwierige Zeiten anbrechen.
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