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Marktbericht: Gold & Silber knapp behauptet, Platinmetalle abwärts

15.02.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Nachdem die Rahmenbedingungen für die edlen Metalle ähnlich schlecht wie tags zuvor waren, muss man unterm Strich schon froh sein, dass es bei Gold und Silber gestern an der Wall Street nur leicht abwärts ging, vor allem da die roten Vorzeichen bei den Platinmetallen doch erkennbar üppiger ausfielen.

In den Handel startete das gelbe Metall bei etwa 1.716 Dollar und konnte in einem wenig volatilen Verlauf bis zur Schlussglocke auf 1.721,10 Dollar zulegen. Im Vergleich zum Montags-Schlusskurs bedeutete dies aber dennoch ein Mini-Minus von 80 Cents. Silber verbilligte sich um 14 Cents oder 0,4 Prozent auf 33,58 Dollar. Ganze 26 Dollar (fast 1,6 Prozent) abwärts auf nur noch 1.625 Dollar ging es bei Platin. Palladium setzte um 13 Dollar (1,86 Prozent) auf 683 Dollar zurück.


Bald nur noch Deutschland mit AAA-Rating?

Wie bereits erwähnt war das Marktumfeld für Edelmetalle alles andere als optimal. Die an Frankreich, Großbritannien und Österreich gerichtete Warnung der Rating-Agentur Moody`s  vor einem Verlust des AAA-Ratings sorgte für eine erkennbare Abwertung der Gemeinschaftswährung gegen die US-Valuta. In der Spitze büßte der Euro mehr als einen Cent von über 1,32 auf unter 1,31 Dollar ein. Im Anschluss kam es dann zwar zu einer Gegenbewegung, die bei den edlen Metallen jedoch lediglich für eine Stabilisierung sorgte. Zudem vermissten die Marktteilnehmer klarere Aussagen seitens der Europäischen Union in Bezug auf das nächste Rettungspaket. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass dieses zur Auszahlung gelangt, ist die Sache noch nicht gänzlich unter Dach und Fach. Zuletzt mehrten sich sogar die Stimmen, die darauf hinwiesen, dass die Voraussetzung, wonach alle Regierungsparteien den Sparmaßnahmen zustimmen müssen, definitiv nicht erfüllt wurde und man vor diesem Hintergrund das Hilfspaket eigentlich nicht auszahlen dürfte. Dadurch nahmen die Konjunktur-Ängste wieder erkennbar zu, was neben den Aktienmärkten in besonderem Maße die Platinmetalle belastete.

Kurzfristig dürfte die tendenzielle Seitwärtsbewegung bei den edlen Metallen anhalten, da die konjunkturellen Sorgen trotz teilweise sehr erfreulicher Daten unverändert bestehen. Und sollte vor allem die Ökonomie in der alten Welt in einer Rezession versinken, während die Wirtschaft in den USA gleichzeitig wächst, ist eine länger anhaltende Aufwertungsrunde beim Greenback jedenfalls nicht gänzlich auszuschließen. Und das wäre alles andere als optimal, um eine neuerliche Edelmetall-Rallye hervorzurufen. 
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