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Marktbericht: Edelmetalle knapp behauptet, Silber fester

28.02.2012  |  EMFIS
RTE New York - (www.emfis.com) - Der gestrige Edelmetall-Handel an der Wall Street war erneut von geringen Umsätzen und einer sehr überschaubaren Schwankungsbreite geprägt. In der Endabrechnung sorgte die lustlos wirkende Sitzung dafür, dass es - abgesehen von Silber - bei den edlen Metallen ganz leicht abwärts ging.  

Beim gelben Metall sah es zunächst noch sehr freundlich aus, da Gold in den ersten Stunden ausgehend von seinem Eröffnungsniveau rund zehn Dollar auf in der Spitze rund 1.778 Dollar zulegen konnte. Dann jedoch übernahmen die Bären das Ruder und drückten die Notierungen des Metalls der Könige auf einen Schlusskurs von 1.768,10 Dollar. Gegenüber dem Vortag bedeutet dies einen Abschlag von 5,50 Dollar oder 0,3 Prozent. Silber verteuerte sich demgegenüber um fünf Cents (0,14 Prozent) auf 35,46 Dollar. Platin büßte drei Dollar bzw. knapp 0,2 Prozent auf 1.704 Dollar ein. Und der Palladiumpreis sank um fünf Dollar (0,7 Prozent) auf 703 Dollar.


Euro-Schuldensorgen stärken Dollar

Nachdem es bezüglich der europäischen Schuldenkrise in den Tagen zuvor fast schon beängstigend ruhig geworden war, kehrte dieser Themenbereich am Montag mit Urgewalt zurück. Unmittelbar vor der Abstimmung des Deutschen Bundestages über die Freigabe des nächsten Rettungspakets für die Hellenen gab es aus der Regierungskoalition vermehrt Stimmen, die sich gegen die Hilfsmaßnahme aussprachen und den Griechen stattdessen eher den Austritt aus der Euro-Zone nahe legten. Diese neuerlichen Sorgen um die Alte Welt führte zu einer zeitweiligen Aufwertung des Greenbacks gegen die Gemeinschaftswährung von 1,347 auf im Tief 1,337 Dollar. Erschwerend kamen Nachrichten aus Portugal hinzu, wonach auch dieses Land letzten Endes an einem Schuldenschnitt kommen dürfte. Und last but not least lag das spanische Haushaltsdefizit mit 8,5 Prozent weit von der Zielmarke von sechs Prozent entfernt. Als der deutsche Gesetzgeber das Rettungspaket schlussendlich aber doch passieren ließ, erholte sich der Euro wieder etwas. Im Wesentlichen folgten die Edelmetalle gestern in ihrer Kursentwicklung aber weniger den Vorgaben der Währungsfront als vielmehr der Performance der Aktienmärkte. Und da diese sich von ihren Tiefs erkennbar läsen konnten, hielten sich auch die Kursverluste bei Gold & Co. in akzeptablen Grenzen.  

An der Prognose kurzfristig weiter steigender Notierungen hat der gestrige Handelstag nicht sonderlich viel geändert. Da sich die amerikanischen Aktienmärkte derzeit einfach nicht klein kriegen lassen, wird dies auch die edlen Metalle dem Grunde nach stützen, zumal eine solche Entwicklung oftmals Hand in Hand mit einer Aufwertung des Euros gegen den Dollar einhergeht. Mittel- bis längerfristig bestehen jedoch unverändert nicht zu unterschätzende Abwärtsrisiken, sofern Europa doch noch in einer längeren Rezession versinken sollte.
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